Bei Besuch in der Ukraine Gesundheitsminister Lauterbach steckt in Aufzug fest

Bei seiner Reise in die Ukraine machte sich Karl Lauterbach am Freitag ein Bild vom Gesundheitssystem. Wie desolat es ist, musste er selbst erfahren: Als er in einen Aufzug in einer Klinik benutzte.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat auf Twitter berichtet, dass er bei seinem Besuch in der Ukraine am Freitag in einem Aufzug steckengeblieben ist. Er hatte mit seinem Amtskollegen eine Klinik besucht, als das Malheur passierte.
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Der SPD-Minister machte keine weiteren Angaben darüber, wann und wie er aus dem Aufzug befreit wurde. Lauterbach war am Freitag nach Lwiw im Westen der Ukraine gereist. Er hat der Ukraine umfassende und konkrete Hilfe aus Deutschland bei der Versorgung von Kriegsopfern zugesagt.
"Dies ist der Beginn einer andauernden Zusammenarbeit", sagte Lauterbach am Freitag bei einem Besuch in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg). "Wir werden alles tun, was wir können, um Sie zu unterstützen in diesem ungerechtfertigten, unmenschlichen und barbarischen Krieg."
Gleich drei Krisen bewältigen
Wie schlimm es um das ukrainische Gesundheitssystem steht, hatte vor kurzem WHO-Sprecher Bhanu Bhatnagar gegenüber t-online erklärt. Es müsse aktuell gleich drei Krisen gleichzeitig bewältigen: den Krieg, die Corona-Pandemie und einen Ausbruch von Polio, auch bekannt als Kinderlähmung. "Jetzt bringt die neue humanitäre Notlage ein ohnehin schon angeschlagenes Gesundheitssystem weiter ins Wanken", analysierte er aus dem westukrainischen Lwiw.
- Tweet von Karl Lauterbach
- Nachrichtenagentur dpa