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Christine Lambrecht in Ramstein: Werden darüber sprechen, was noch mehr geht


Konferenz in Ramstein
Lambrecht: Werden darüber sprechen, was noch mehr geht

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Christine Lambrecht (SPD): Die Verteidigungsministerin beriet sich mit zahlreichen Amtskollegen aus verschiedenen Ländern auf der US-Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz.Vergrößern des Bildes
Christine Lambrecht (SPD): Die Verteidigungsministerin beriet sich mit zahlreichen Amtskollegen aus verschiedenen Ländern auf der US-Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz. (Quelle: Kai Pfaffenbach/Reuters-bilder)
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Deutschland will die Ukraine mit Flugabwehrpanzern und Ausbildung von Soldaten unterstützen. Doch dabei müsse es nicht bleiben, macht die Verteidigungsministerin deutlich. Allerdings dürfe es keine Alleingänge geben.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat der Ukraine im Krieg mit Russland weiter deutsche Unterstützung zugesichert. "Die Ukraine steht nicht alleine", sagte Lambrecht nach Beratungen mit zahlreichen Amtskollegen auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland Pfalz. Das internationale Treffen würdigte sie als wichtiges Signal der Solidarität.. "Wir sind ein verlässlicher Partner an der Seite der Ukraine – mit unseren Alliierten zusammen", sagte sie.

Es sei der Bedarf der Ukraine identifiziert worden, um das Land in Absprache zwischen den beteiligten Ländern mit Waffen zu unterstützen. So sei die von Deutschland zugesagte Lieferung des Flugabwehrpanzers Gepard ein "ganz wichtiger Beitrag", um den Luftraum über der Ukraine zu sichern, erklärte Lambrecht. Darüber hinaus sei die Konferenz auch der "Startschuss" für eine mittel- und langfristige Unterstützung gewesen. "Die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine sind gut ausgebildete und gut ausgestattete Streitkräfte."

Lambrecht: Eintritt als Kriegspartei "hätte verheerende Folgen"

Lambrecht hatte bereits vor den Gesprächen die Lieferung von Luftabwehrpanzern des Typs Gepard an das Land angekündigt. Zudem wolle Deutschland ukrainische Soldaten an Artilleriesystemen ausbilden. Dabei müsse es allerdings nicht bleiben. Man prüfe fortwährend, wie Deutschland die Ukraine unterstützen könne und was künftig noch möglich sei. Lambrecht nannte dabei etwa die Lieferung von Drohnen oder Panzerfäusten. Allerdings sei es wichtig, dass alles in Absprache mit den westlichen Partnerländern erfolge.

Gleichzeitig betonte die Ministerin, es müsse weiter dafür gesorgt werden, dass die Nato und Deutschland nicht Kriegspartei würden. "Das hätte verheerende Folgen." Aber die Zahl der gelieferten Waffen sei dafür nicht allein entscheidend.

"Keine deutschen Alleingänge"

"Wir haben immer in Abstimmung mit den Alliierten unsere Entscheidung getroffen", sagte Lambrecht vor den Beratungen mit ihren Amtskollegen. "Sobald klar war, andere liefern bestimmte Systeme, unterstützen wir sie dabei, wir liefern ebenfalls, das ist unser Weg, keine deutschen Alleingänge."

Bei den Gepard-Panzern soll es sich um Fabrikate des Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann aus früheren Bundeswehr-Beständen handeln. Es ist davon auszugehen, dass die Bundesregierung für die Panzer aufkommt. Sie können auch im Kampf gegen Bodenziele eingesetzt werden. "Der Gepard ist genau das, was die Ukraine jetzt braucht, um den Luftraum zu sichern vom Boden aus", sagte Lambrecht. Bei dem Treffen berieten Vertreter aus rund 40 Staaten über weitere Hilfen für die Ukraine.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat die angekündigte deutsche Panzer-Lieferung ausdrück begrüßt. Deutschland sei "ein toller Freund und Verbündeter" der USA, sagte Austin nach einem internationalen Treffen. Die Überlassung der 50 Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard sei ein "bedeutender" Schritt, der der Ukraine wichtige zusätzliche Fähigkeiten bringe. Die USA und ihre Verbündeten stünden zusammen, um die Ukraine angesichts des russischen Angriffskriegs zu unterstützen, betonte Austin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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