Panzer und Flugzeuge zerstört Was wir über die militärischen Verluste im Ukraine-Krieg wissen
Seit Russland mit eigenen Truppen in die Ukraine einmarschiert ist, starben Soldaten, Abwehrraketen schossen Flugzeuge ab, Drohnen trafen Nachschubtransporte. Über das Ausmaß in den eigenen Reihen berichten Russland und die Ukraine nur spärlich.
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Truppen beider Seiten jeweils massive Verluste in den Reihen des Gegners gemeldet. Die russischen Truppen hätten sich weitere 16 Kilometer in der ostukrainischen Region Luhansk ins Landesinnere bewegt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Montagabend mit. Seit Beginn der "Spezialoperation" seien mehr als 1.000 Objekte militärischer Infrastruktur zerstört worden, darunter mehr als 300 Panzer.
Das ukrainische Militär in Kiew meldete, es seien seit Kriegsbeginn am Donnerstag mehr als 5.000 russische Soldaten getötet und 191 Panzer vernichtet worden. Nach ukrainischen Angaben wurden je 29 russische Hubschrauber und Flugzeuge zerstört. Darüber hinaus gibt das Militär an, 816 Truppentransporter, 291 Fahrzeuge und 60 Tankwagen sowie 5 Raketenwerfer und 3 Drohnen zerstört zu haben.
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Die vom Westen auch mit Waffenlieferungen unterstützte Ukraine verteidigt sich gegen den russischen Angriff, der nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin das Ziel hat, das Land zu entmilitarisieren.
Die Angaben beider Seiten zu den Verlusten in der Ukraine-Krise waren nicht überprüfbar. Russland hatte zwar eingeräumt, dass es in den eigenen Reihen Tote und Gefangene gebe. Todeszahlen wurden aber nicht genannt.
UN berichtet von mehr als 100 Toten in der Bevölkerung
Beim russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen bislang mehr als 100 Zivilisten getötet worden. Zudem seien mehr als 300 Unbeteiligte verletzt worden, teilte das Büro der UN-Menschenrechtsbeauftragten Michelle Bachelet am Montag in Genf mit. Unter den Todesopfern seien auch mindestens sieben Kinder.
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"Die meisten dieser Opfer wurden durch den Einsatz von explosiven Waffen mit einem großen Aufprallbereich verursacht, einschließlich Beschuss durch schwere Artillerie, Raketenwerfer und Luftangriffe", hieß es. Nach ukrainischen Angaben wurden bereits mehr als 350 Zivilisten infolge der Kämpfe getötet.
Das russische Außenministerium kritisierte die Entscheidung der Bundesregierung, 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ "Stinger" in den Konflikt zu schicken. "Mit dieser Entscheidung weckt die BRD schon nicht nur die Geister des Kalten Krieges, sondern schon die des 'heißen" Krieges'", sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa.
- Nachrichtenagentur dpa