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Nach Corona-Erkrankung: Boris Johnson kehrt wohl ans Regierungsruder zurück


Nach Corona-Erkrankung
Premier Johnson kehrt wohl ans Regierungsruder zurück

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 24.04.2020Lesedauer: 1 Min.
Boris Johnson: Der britische Premier war von Außenminister Dominic Raab teilweise vertreten worden.Vergrößern des Bildes
Boris Johnson: Der britische Premier war von Außenminister Dominic Raab teilweise vertreten worden. (Quelle: Matt Dunham/PA Wire/dpa)

Einem Medienbericht zufolge soll Boris Johnson schon am Montag die Regierungsgeschäfte vollständig wieder übernehmen. Der britische Premier lag noch vor kurzer Zeit auf der Intensivstation.

Nach einem Medienbericht übernehme Boris Johnson zu einer kritischen Zeit wieder das Ruder, da sein Kabinett von ihm frische Impulse zur allmählichen Beendigung des landesweiten Stillstands erwarte. Das berichtet der "Daily Telegraph". Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Der 55 Jahre alte Premier musste wegen seiner Lungenerkrankung Covid-19 auf der Intensivstation einer Londoner Klinik behandelt werden. Seit einigen Tagen erholt er sich nun auf dem Landsitz Chequers in der Nähe der Hauptstadt. An seiner Seite ist seine schwangere Verlobte Carrie Symonds. Die 32-Jährige hatte sich nach eigenen Angaben auch mit dem Coronavirus infiziert, aber nur leichte Symptome entwickelt.

Johnson wird für seinen Umgang mit Corona-Pandemie kritisiert

Johnson war von Außenminister Dominic Raab teilweise vertreten worden. Er habe zuletzt von Chequers aus einen Teil seiner Regierungsarbeit telefonisch geführt, berichtet die Agentur PA. Unter anderem habe er mit der Queen und US-Präsident Donald Trump telefoniert.

Der Konservative wird von Oppositionspolitikern und einigen Epidemiologen kritisiert, zu langsam auf den Virusausbruch reagiert zu haben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus lag in Großbritannien zuletzt bei 18.738 – das ist der fünfthöchste Wert weltweit. Die hohe Sterblichkeitsrate, eine zu geringe Anzahl an Tests und ein Mangel an Schutzausrüstungen werden immer wieder kritisiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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