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Lockerung der Corona-Maßnahmen: Österreich treibt Grenzöffnungen voran


Lockerung der Corona-Maßnahmen
Österreich macht Hoffnung auf Grenzöffnung

dpa, Matthias Röder

23.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Grenzübergang Österreich (Symbolfoto): Deutschlands Nachbarstaat möchte wieder Auswärtige ins Land lassen.Vergrößern des Bildes
Grenzübergang Österreich (Symbolfoto): Deutschlands Nachbarstaat möchte wieder Auswärtige ins Land lassen. (Quelle: Roland Mühlanger/imago-images-bilder)

Die teils niedrigen Fallzahlen bei Neuinfektionen mit dem Coronavirus in einzelnen EU-Staaten lässt die Hoffnung wachsen, dass diverse Reisebeschränkungen ab dem Hochsommer fallen könnten.

Österreich treibt die Frage der Grenzöffnungen zwischen EU-Staaten mit günstiger Corona-Entwicklung voran. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zeigte sich zuversichtlich, dass das Reisen zwischen Österreich und Deutschland in absehbarer Zeit wieder möglich wird.

"Grenzen wieder runterfahren"

"Natürlich ist es das Ziel, dass wir die Grenzen wieder runterfahren", sagte Kurz am Mittwochabend in der ARD-Talkshow "Maischberger. Die Woche". Beide Länder seien bei der Eindämmung des Virus auf einem guten Weg – und dies sei die Voraussetzung für ein Wiederaufleben des Tourismus.

Ähnliche Ziele verfolgt Kurz mit Tschechien und Kroatien. Das Reisen von Österreich in diese Staaten wäre bei anhaltender Tendenz wohl frühestens im Hochsommer möglich, hieß es dazu am Donnerstag. In jedem Fall müssten alle Aspekte des Gesundheitsschutzes berücksichtigt werden.

Kurz bekräftigte in der Sendung, dass in Österreich die Ausgangsbeschränkungen Ende April weitgehend auslaufen sollen. Dann seien auch wieder Treffen mit Familienmitgliedern und Freunden möglich. Die Eigenverantwortung der Bürger mit dem Einhalten der neuen Regeln wie Abstand halten und dem Tragen von Mund-Nasen-Schutz werde dann zentrale Bedeutung bekommen, so Kurz.

Kurz: "Die Situation ist gut unter Kontrolle"

Vorwürfe, dass Skiorte wie das österreichische Ischgl eine zentrale Rolle bei der Verbreitung des Virus gespielt hätten, bezeichnete der Regierungschef als wenig konstruktiv. Er halte nichts von Schuldzuweisungen. Zur Verbreitung des Virus gebe es diverse Theorien –eine gehe davon aus, dass sich das Virus im Wesentlichen von München aus verbreitet habe. Sollte es im Fall Ischgl zu Fehlverhalten gekommen sein, würden die Verantwortlichen bestraft.

In Österreich ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen auf jeweils unter 100 gesunken. Kurz nannte das schnelle und restriktive Handeln seiner Regierung sowie die Disziplin der Bürger als wichtige Gründe. "Die Situation ist gut unter Kontrolle." In der Alpenrepublik werden am 2. Mai alle Geschäfte sowie fast alle Dienstleistungsbetriebe wieder öffnen. Lokale und Restaurants sollen am 15. Mai folgen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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