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Malta: Geschäftsmann wird nach Journalisten-Mord festgenommen


Vor der Küste Maltas
Geschäftsmann nach Journalistinnenmord festgenommen

Von afp
Aktualisiert am 20.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Der Verdächtige Yorgen Fenech: Die Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia wurde mit einer Autobombe getötet.Vergrößern des Bildes
Der Verdächtige Yorgen Fenech: Die Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia wurde mit einer Autobombe getötet. (Quelle: Jeremy Wonnacott/Reuters-bilder)
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Es kommt Bewegung in den Fall um die ermordete Journalistin

Im Zusammenhang mit dem Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia ist am Mittwoch ein maltesischer Geschäftsmann festgenommen worden. Yorgen Fenech sei im Morgengrauen auf seiner Jacht auf dem Meer vor der Küste Maltas festgenommen worden, verlautete es aus Polizeikreisen. Demnach hatte er kurz zuvor versucht, Malta zu verlassen.

Maltas Regierungschef Joseph Muscat hatte am Vortag einem mutmaßlichen Mittelsmann überraschend eine Begnadigung angeboten, falls dieser gesicherte Informationen zum Drahtzieher des Mordes an der Enthüllungsjournalistin liefert. Der Regierungschef machte das Angebot, nachdem die maltesische Polizei und Interpol vergangene Woche einen Mann festgenommen hatten, der angab, zu wissen, wer den tödlichen Autobombenanschlag auf die Journalistin am 16. Oktober 2017 angeordnet hatte.

Die 53-jährige Caruana Galizia hatte als Journalistin regelmäßig über Korruption, Geldwäsche, Vetternwirtschaft und dubiose Geschäfte wie Ölschmuggel auf Malta berichtet. In manche der Skandale waren auch Mitglieder der Regierung verwickelt, Vorwürfe gab es auch gegen den Regierungschef selbst und seine Familie. Die Journalistin war bei der Explosion einer Autobombe im Oktober 2017 getötet worden. Acht Monate zuvor hatte sie in ihrem Blog über eine mysteriöse Firma, in Dubai, namens "17 Black Limited" geschrieben und behauptet, das Unternehmen sei mit maltesischen Politikern verbunden, ohne dafür aber Beweise vorzulegen.


Drei Männer, die den Anschlag auf die Journalistin ausgeführt haben sollen, sitzen wegen des Mordes in Haft, jedoch war bislang immer unklar, wer den Mord in Auftrag gegeben hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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