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Indonesiens Sicherheitsminister: Wiranto bei Messerattacke schwer verletzt – Festnahmen


Attentat in Indonesien
Islamisten stechen Minister nieder

Von afp
10.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Soldaten tragen Wiranto auf einer Liege: Der Sicherheitsminister Indonesiens wurde mit einem Messer schwer verletzt.Vergrößern des Bildes
Soldaten tragen Wiranto auf einer Liege: Der Sicherheitsminister Indonesiens wurde mit einem Messer schwer verletzt. (Quelle: Rafsanjani/ap-bilder)

In Indonesien ist der Sicherheitsminister Opfer eines Anschlags geworden. Der Regierungsvertreter wurde durch Messerstiche schwer verletzt. Zwei mutmaßliche Dschihadisten wurden verhaftet.

Indonesiens Sicherheitsminister ist bei einem mutmaßlich dschihadistisch motivierten Messerangriff schwer verletzt worden. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest. Der Hauptverdächtige soll der Ideologie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nahestehen, wie die Polizei mitteilte. Drei weitere Menschen wurden bei dem Angriff verletzt.

Wiranto habe zwei tiefe Wunden im Bauch und müsse möglicherweise operiert werden, sagte der Sprecher des örtlichen Krankenhauses in der Stadt Pandeglang auf der indonesischen Hauptinsel Java. Der Zustand des Ex-Generals sei jedoch stabil. Die drei weiteren Opfer seien nicht lebensgefährlich verletzt worden, sagte der Sprecher weiter.

Regierungsvertreter entgingen schon einmal Anschlag

Fernsehaufnahmen zeigten, wie Sicherheitskräfte nach dem Angriff einen Mann und eine Frau zu Boden brachten. Der 31-Jährige und die 21-Jährige seien festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Zunächst war unklar, ob die beiden einer der vielen IS-Zellen in Indonesien angehörten.


Bereits im Mai waren Wiranto und drei weitere hochrangige Regierungsvertreter nach Polizeiangaben einem Anschlag entgangen. Der frühere Militärchef und ehemalige Präsidentschaftskandidat Wiranto ist eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten Indonesiens. Ihm werden seit langem Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Unabhängigkeitsreferendums in Osttimor 1999 vorgeworfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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