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Libyen: Selbstmordattentäter greifen Außenministerium in Tripolis an


Anschlag in Tripolis
Selbstmordattentäter greifen Außenministerium an

Von afp, pdi

Aktualisiert am 26.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Rauch über dem libyschen Außenministerium in Tripolis: Selbstmordattentäter hatten sich in dem Gebäude in die Luft gesprengt.Vergrößern des Bildes
Rauch über dem libyschen Außenministerium in Tripolis: Selbstmordattentäter hatten sich in dem Gebäude in die Luft gesprengt. (Quelle: reuters)

Anschlag in Tripolis: Unbekannte greifen das libysche Außenministerium an. Erst explodieren Autobomben, dann stürmen Angreifer das Ministerium. Mehrere Menschen sterben.

Bei einem Anschlag auf das libysche Außenministerium in Tripolis sind mindestens drei Menschen getötet worden. Zehn weitere seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Behörden sprachen von einem Terroranschlag. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.

Vor dem Gebäude sei zunächst eine Autobombe explodiert, anschließend hätten "drei oder vier Angreifer" das Ministerium gestürmt, hieß es aus örtlichen Sicherheitskreisen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Schüsse in dem Gebäude

Nach der Erstürmung des Ministeriums sprengte sich den Angaben zufolge ein Selbstmordattentäter in dem Gebäude in die Luft, es habe Schusswechsel gegeben. Über dem Gebäude stieg Rauch auf. Krankenwagen, Rettungssanitäter und Sicherheitskräfte versammelten sich vor dem Ministerium.

Bei einem der Todesopfer handelte es sich den Angaben aus Sicherheitskreisen zufolge um einen ranghohen Diplomaten. Dieser leitete demnach eine Abteilung im Außenministerium.


Seit dem Sturz des langjährigen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Die international anerkannte Regierung ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Ihre Autorität wird von einer Gegenregierung in Frage gestellt, die im Osten des Landes herrscht. Rivalisierende Milizen, Stämme und Dschihadisten kämpfen um Kontrolle von Gebieten und den großen Ölvorkommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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