Sechs Festnahmen Offenbar Attentat auf Frankreichs Präsident Macron vereitelt
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war offenbar Ziel von Anschlagsplänen. Berichten zufolge durchkreuzten Ermittler die Pläne, nahmen mehrere Personen fest.
Sechs Menschen sind in Frankreich wegen eines geplanten Gewaltakts auf den Präsidenten Emmanuel Macron festgenommen worden. Die Verdächtigen wurden am Dienstagmorgen vom Inlandsgeheimdienst DGSI festgenommen, wie der Senders France Info unter Berufung auf Justizkreise berichtete. Die Planung sei noch vage gewesen.
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Die Pariser Staatsanwaltschaft hat demnach Anti-Terrorermittlungen eingeleitet. Der französische Fernsehsender BFM TV berichtete, die sechs Festgenommenen seien den Rechtsextremen zuzurechnen. Eine unabhängige Bestätigung dieses Berichtes war zunächst nicht möglich.
Macron warnte vor Rechtsextremen
Die Verdächtigen wurden nach Informationen aus den Ermittlerkreisen in drei Regionen Frankreichs festgenommen: in Isere südöstlich von Lyon, in Moselle an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg sowie in Ille-et-Vilaine nordwestlich von Rennes. Es war zunächst nicht klar, worin die Verbindung zwischen den Personen bestand und wie sie in Kontakt zueinander standen.
Macron hatte erst in einem am Sonntag veröffentlichten Interview vor einer Bedrohung durch rechtsextreme Bewegungen in ganz Europa gewarnt. Die Selbstzufriedenheit in den 1930er Jahren habe den Weg freigemacht für Adolf Hitler in Deutschland und Benito Mussolini in Italien.
- dpa, Reuters