IS-Medien berichten Berliner IS-Terrorist Denis Cuspert tot
Der schon mehrfach totgesagte IS-Terrorist Denis Cuspert soll getötet worden sein. In Deutschland ist er als Rapper bekannt.
Der Berliner Rapper und IS-Terrorist Denis Cuspert soll tot sein. Das meldete die auf Auswertung dschihadistischer Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group (Site) unter Berufung auf Medien, die der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nahe stehen.
Demnach soll Cuspert, der zuletzt den Namen Abu Talha al-Almani trug, am Mittwoch in der Stadt Raranidsch (englisch: Gharanij) in der syrischen Provinz Dair as-Saur getötet worden sein. Dem IS nahestehende Medien hätten Fotos von der blutbefleckten Leiche Cusperts verbreitet, hieß es weiter. Die Terrormiliz bestätigte den Tod aber nicht selbst. Es gab bislang auch keine Bestätigung von Sicherheitsbehörden in den USA oder Deutschland.
Laut Site war Cuspert bei der Belagerung der ehemaligen IS-Hochburg Rakka bereits mehrfach verwundet worden. Auch wenn der Tod Cusperts bereits früher häufiger gemeldet worden sei, sei es dieses Mal wegen der Details und Fotos glaubwürdiger. Cuspert habe eine wichtige Rolle gespielt, ausländische Waffenbrüder zu gewinnen.
Nicht zum ersten Mal tot
Cuspert wurde bereits mehrfach totgesagt. Er war in Deutschland als Rapper Deso Dogg aufgetreten und wurde später als schillernde Figur in der Islamistenszene bekannt. Der Deutsch-Ghanaer soll 2010 zum Islam konvertiert sein. Er schloss sich 2014 dem IS an. Die Bundesregierung stuft ihn als Terroristen ein. Anfang 2015 setzten die USA den Deutschen auf ihre Terroristenliste.
Cuspert hatte in zahlreichen IS-Videos zu Gewalt aufgerufen und mit islamistischen Anschlägen gedroht. Er soll damit beauftragt gewesen sein, Deutsche für den IS zu rekrutieren.
Quelle:
- dpa