Milliardärs-Zirkel So reich sind Trumps engste Mitarbeiter
Die US-Präsidententochter Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner nehmen weiterhin hunderte Millionen Dollar aus dem Familienkonzern ein, das geht aus einer Erklärung des Weißen Hauses hervor. Auch die Vermögen anderer Regierungsmitarbeiter sind schwindelerregend.
Ivanka Trump und Jared Kushner, die beide offiziell als enge Berater von Präsident Donald Trump tätig sind, erhalten laut der Veröffentlichung zwischen 240 und 740 Millionen Dollar (225 bis 693 Millionen Euro) aus Beteiligungsgesellschaften. Ivanka Trumps Anteile am Trump International Hotel etwa, das sich in unmittelbarer Nähe des Weißen Hauses befindet, gelten demnach als Einnahmequelle, die einen möglichen Interessenkonflikt darstellen könnte.
Eine der reichsten Regierungen der USA
Kritiker monieren, dass Interessengruppen oder ausländische Regierungsvertreter in dem Luxushotel absteigen könnten, um in die Gunst der US-Regierung zu kommen. Ivanka Trump will ihre Anteile an dem Hotel jedoch behalten.
Die jetzt veröffentlichten Dokumente des Weißen Hauses beinhalten auch Angaben zum Vermögen von Ex-Goldman-Sachs-Vorstand Gary Cohn, der mittlerweile den Nationalen Wirtschaftsrat der Regierung leitet, sowie zu Donald Trumps Chefstrategen Steve Bannon.
Cohn gab demnach Aktiva zwischen 253 und 611 Millionen Dollar sowie ein Einkommen im Jahr 2016 von bis zu 77 Millionen Dollar an. Im Fall Bannon wird allein seine Beratungsfirma auf fünf bis 25 Millionen Dollar geschätzt.
Für Geschäftsimperium kritisiert
Die Dokumente des Weißen Hauses zeigen das Vermögen und die Anlagen ranghoher Mitarbeiter zu dem Zeitpunkt auf, zu dem sie ihre Regierungsarbeit aufgenommen haben. Die aktuelle US-Regierung gilt als eine der reichsten in der Geschichte der USA.
Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg schätzt das Vermögen des Kabinetts und ranghoher Regierungsbeamter auf rund zwölf Milliarden Dollar. Ethikexperten kritisieren, dass Donald Trumps verzweigtes Geschäftsimperium seit seiner Wahl zum Präsidenten große Interessenkonflikte hervorruft.