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Nordkoreanische Soldaten in der Ukraine: USA warnen – "Besorgniserregend"


"Höchst besorgniserregend"
USA warnen vor nordkoreanischen Soldaten in der Ukraine

Von dpa
Aktualisiert am 22.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen sollen nordkoreanische Soldaten in russischem Trainingslager zeigen (Quelle: t-online)
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Kämpfen nordkoreanische Soldaten für Russland gegen die Ukraine? Entsprechende Berichte lösen im Westen Unruhe aus. Die USA beraten jetzt mit den Verbündeten.

Die USA verfolgen Berichte über eine mögliche Beteiligung nordkoreanischer Truppen am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Sorge. "Wenn sie stimmen, ist dies eine gefährliche und höchst besorgniserregende Entwicklung", sagte der stellvertretende amerikanische UN-Botschafter Robert Wood im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Dies würde eine "offensichtliche Vertiefung der militärischen Beziehungen" zwischen Moskau und Pjöngjang darstellen. Der Sender CBC veröffentlichte einen entsprechenden Mitschnitt der UN-Sitzung.

"Wir beraten uns mit unseren Verbündeten und Partnern über Auswirkungen eines solchen dramatischen Schrittes", sagte Wood demnach weiter. Sollte sich Russland wegen zusätzlicher Truppen tatsächlich an Nordkorea wenden, wäre dies ein "Zeichen der Verzweiflung seitens des Kremls". Zuvor hatte Wood laut Mitschnitt erklärt, es gebe Berichte, wonach Nordkorea bereits Truppen entsendet habe und sich darauf vorbereite, weitere Soldaten in die Ukraine zu schicken, um an der Seite Russlands zu kämpfen.

Beobachter aus Südkorea in die Ukraine?

Ein Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes kündigte unterdessen an, auf die nordkoreanisch-russische Militärkooperation mit "schrittweisen Maßnahmen" zu reagieren. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, soll Südkorea demnach überlegen, Beobachter in die Ukraine zu entsenden, um die Aktivitäten nordkoreanischer Soldaten zu analysieren. Ebenfalls könnte die Regierung in Seoul in Erwägung ziehen, künftig Waffen an die Ukraine zu liefern. Bislang liefert Südkorea aus Angst vor einer Eskalation des Konflikts keine Waffen direkt an die Ukraine.

Auch von der Nato hieß es am Montag, es wäre eine "erhebliche Eskalation", sollten sich die Berichte bestätigen. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass nach Erkenntnissen des Geheimdienstes seines Landes bereits nordkoreanische Truppen in Russland seien.

Den Angaben zufolge soll es um rund 1.500 Soldaten gehen, die in russischen Schiffen nach Wladiwostok transportiert wurden, wo sie mutmaßlich auf einen Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereitet werden. Insgesamt soll sich Nordkorea dazu entschieden haben, rund 12.000 Soldaten zur Unterstützung zu schicken, auch Spezialeinheiten.

Russland und Nordkorea haben im Juni nicht nur eine enge militärische Zusammenarbeit vereinbart, sondern auch einen Beistand für den Fall von Angriffen von außen. Deshalb könnten nordkoreanische Soldaten etwa bei der Verteidigung des von ukrainischen Truppen überfallenen russischen Gebiets Kursk zum Einsatz kommen. Die ukrainische Armee hält im Raum Kursk seit Anfang August Dutzende Orte besetzt, um den russischen Invasoren in deren Angriffskrieg eigene Eroberungen entgegenzusetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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