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Israel-Gaza-Krieg: Deutsches Kriegsschiff wehrt Drohne ab


Newsblog zum Krieg in Nahost
Deutsches Kriegsschiff wehrt Drohne nahe Libanon ab


Aktualisiert am 17.10.2024 - 11:14 UhrLesedauer: 9 Min.
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Korvette "Ludwigshafen am Rhein"Vergrößern des Bildes
Die deutsche Korvette "Ludwigshafen am Rhein": Das Schiff ist vor der libanesischen Küste stationiert. (Quelle: Frank Hormann/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)

In Gaza verschlechtert sich die humanitäre Lage. Ein deutsches Kriegsschiff hat eine Drohne vor der libanesischen Küste abgewehrt. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Deutsches Kriegsschiff wehrt Drohne ab

10.47 Uhr: Die als Teil der UN-Truppe Unifil vor der libanesischen Küste eingesetzte Korvette "Ludwigshafen am Rhein" hat inmitten wachsender Spannungen in der Region eine anfliegende Drohne abgewehrt. Der unbemannte Flugkörper sei vor der Küste des Libanon mit einem Abwehrsystem kontrolliert zum Absturz gebracht worden, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Leiter der Notdienste in Gaza: Straßenhunde fressen Leichen

8.49 Uhr: Die humanitären Zustände in Gaza verschlechtern sich wohl immer weiter. Fares Afana, der Leiter der Notdienste im Norden des von der israelischen Armee nahezu vollständig zerstörten Gebiets, berichtet im Gespräch mit dem Fernsehsender CNN von hungernden Menschen und zerstörten Straßen. "Die israelischen Streitkräfte zerstören alles, was Leben oder auch nur die Anzeichen von Leben enthält", sagte er.

Afana erzählt außerdem von den Leichen palästinensischer Opfer des Krieges, die die Notdienste erhalten hätten. Einige Tote würden Bissspuren aufweisen, was ihre Identifikation erschwere. "Hungernde streunende Hunde fressen diese Körper auf den Straßen", sagte er. Auf dem Kurznachrichtendienst X existieren Videos, die Afanas Behauptung untermauern.

Das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) warf Israel vor, die Bewohner vor die Wahl zu stellen: verhungern oder umsiedeln. Philippe Lazzarini von UNRWA erklärte: "Zu viele rote Linien wurden überschritten." Afana berichtete zudem von Schüssen durch israelische Streitkräfte auf hungrige Einwohner bei der Suche nach Nahrung in einem Lagerhaus.

US-Militär fliegt Angriffe auf Huthi-Waffenlager im Jemen

5.59 Uhr: Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben unterirdische Waffenlager der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. In den fünf unterirdischen Depots seien verschiedene Waffenkomponenten gelagert worden, die für Angriffe auf zivile und militärische Schiffe in der Region verwendet wurden, teilt das Pentagon mit.

Bei den Luftangriffen kamen auch B-2-Tarnkappenbomber zum Einsatz. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs vor rund einem Jahr schießen die Huthi regelmäßig Raketen oder Drohnen auf Ziele in Israel und Schiffe im Roten Meer. Die Miliz im Jemen wird ebenso wie die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon von Israels Erzfeind Iran unterstützt.

Syrische Medien: Israelischer Angriff auf Hafenstadt Latakia

2.12 Uhr: Syrische Staatsmedien berichten von einem israelischen Angriff auf die Hafenstadt Latakia am Mittelmeer. Die Stadt sei Ziel einer "Aggression" geworden, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Militärkreise.

Nähere Angaben zu möglichen Schäden oder Opfern lagen zunächst nicht vor. Israel äußert sich in der Regel nicht zu derartigen Berichten. Die israelische Regierung hat jedoch wiederholt erklärt, Einsätze in Syrien durchzuführen, um den Einfluss des Iran und der mit ihm verbündeten Milizen und Terrororganisationen zurückzudrängen.

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Austin mahnt Israel zu weiteren Schritten in humanitärer Krise

1.24 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin drängt nach Angaben des Pentagons Israel in einem Telefonat mit seinem Kollegen Joav Galant zu weiteren Maßnahmen zur Linderung der humanitären Krise im Gazastreifen. "Der Minister ermutigte die israelische Regierung, weitere Schritte zur Bewältigung der katastrophalen humanitären Lage zu unternehmen und nahm die jüngsten Maßnahmen Israels zur Erhöhung der humanitären Hilfe für Gaza zur Kenntnis", heißt es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums. Dem Gespräch war ein Brief Washingtons an Israel vorausgegangen, in dem Anfang der Woche auf eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen gedrungen wurde.

Katar: Seit Wochen keine Gespräche über Feuerpause in Gaza

0.02 Uhr: In den vergangenen drei bis vier Wochen hat es nach Darstellung Katars keine Gespräche mehr über eine Feuerpause im Gazastreifen gegeben. Man "dreht sich nur im Kreis mit einem Schweigen aller Parteien", sagt Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nach dem Treffen der EU und des Golf-Kooperationsrates in Brüssel. In seinem zweiten Amt als Außenminister hat Scheich Mohammed als Vermittler bei den Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas gedient.

Mittwoch, 16. Oktober

Israels Außenminister: "Erwarten, dass Deutschland die Waffen liefert"

19.10 Uhr: Israels Außenminister Israel Katz fordert Deutschland auf, die in seinem Land gebrauchten Waffen zu liefern. "Wir erwarten, dass Deutschland die Waffen liefert, die Israel benötigt. Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels, und jetzt ist die Zeit dafür", sagte Katz der "Bild"-Zeitung in einem Interview.

Zwischen März und Mitte August hatte die Bundesregierung keine Lieferungen von Kriegswaffen mehr an Israel genehmigt. Ob das aktuell der Fall ist, ist unklar. "Wir liefern Deutschland Kriegswaffen, weitaus mehr als Deutschland an Israel liefern muss", fügte Katz hinzu.

In der aufgeheizten Debatte über die Waffenlieferungen an Israel gab Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch im Bundestag bei einer Regierungserklärung zum bevorstehenden EU-Gipfel erneut ein klares Versprechen ab. "Es gibt Lieferungen und wird auch immer weitere Lieferungen geben. Darauf kann sich Israel verlassen", sagte er. Das von der Terrororganisation Hamas angegriffene Land müsse in der Lage sein, sich zu verteidigen.

Plan für Israel Gegenangriff auf den Iran steht offenbar fest

16.22 Uhr: Israel hat offenbar eine Reaktion auf den iranischen Angriff vom 1. Oktober ausgearbeitet. Der Plan sei fertig, berichtet CNN mit Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle.

Laut der Quelle hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den USA versichert, dass sich ein Gegenschlag gegen den Iran auf militärische Ziele beschränke, nicht auf Öl- oder Atomanlagen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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