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Nahost-News | Israel: Haben Hisbollah-Funktionär in Syrien getötet


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel: Haben Hisbollah-Funktionär in Syrien getötet


Aktualisiert am 10.10.2024 - 03:37 UhrLesedauer: 8 Min.
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Beerdigung eines Hisbollah-Kämpfers in Beirut, Libanon (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Beerdigung eines Hisbollah-Kämpfers in Beirut, Libanon (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Abd Rabbo Ammar/ABACA)

Israel plant nach eigenen Angaben eine "tödliche" Attacke. "Bild"-Reporter Paul Ronzheimer berichtet, dass er in Beirut festgenommen wurde. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Medien: Israel berät über Vergeltung gegen Iran

3.37 Uhr: Das israelische Sicherheitskabinett will am heute einem Medienbericht zufolge über einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran beraten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe das Treffen anberaumt, berichtete das US-Nachrichtenportal Axios. Demnach benötigt der Regierungschef nach israelischem Recht für Entscheidungen zu weitreichenden Militäraktionen die Zustimmung des Sicherheitskabinetts.

Syrische Staatsmedien melden "israelischen Luftangriff"

2.34 Uhr: In Syrien hat Israel nach Angaben syrischer Staatsmedien ein Industriegebiet in der zentralen Provinz Homs angegriffen. "Ein israelischer Luftangriff" habe sich auf ein Industriegebiet im etwa 30 Kilometer südlich von der Stadt Homs gelegenen Ort Hassia gerichtet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana in den frühen Donnerstagmorgenstunden. Vorläufigen Informationen zufolge sei eine Autofabrik angegriffen worden, es habe Schäden gegeben.

In Berufung auf den Manager des Industriegebiets berichtete Sana weiter, dass der Luftangriff nicht nur einer Fabrik, sondern auch "mit medizinischen und Hilfsgütern beladenen" Fahrzeugen gegolten habe. Das habe zu einem "großen Feuer" geführt, welches von Feuerwehrleuten bekämpft werde.

Die Hisbollah ist in der an Syrien grenzenden Bekaa-Ebene ebenso wie im Südlibanon und in der libanesischen Hauptstadt Beirut fest verankert. Auch in Syrien weitet die vom Iran unterstützte schwerbewaffnete Schiitenmiliz ihren Einfluss aus. Im Bürgerkrieg kämpft sie seit Jahren auf der Seite des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Für ihre Waffentransporte aus dem Iran ist die Miliz auf ihren Verbündeten in Damaskus angewiesen.

Libanon: Fünf Zivilschutz-Mitarbeiter bei israelischem Angriff getötet

1.15 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Behördenangaben fünf Mitglieder des Zivilschutzes getötet worden. Sie hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Zentrum des Zivilschutzes in dem Ort Derdghaija aufgehalten, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Das Ministerium verurteilte den Angriff auf Helfer und Retter im Libanon. Israel missachte erneut internationale Gesetze und humanitäre Konventionen.

Der Zivilschutz bestätigte den Angriff auf seine Mitarbeiter und teilte mit, dass sie sich zu dem Angriffszeitpunkt in Bereitschaft befanden. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.

USA fordern Israel zu dringenden Maßnahmen im Gazastreifen auf

0.48 Uhr: Die USA erhöhen den Druck auf Israel, die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern. "Diese katastrophalen Bedingungen wurden bereits vor Monaten vorhergesagt und sind dennoch weiterhin ungelöst. Das muss sich jetzt ändern", sagt die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen (UN), Linda Thomas-Greenfield. "Wir fordern Israel auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen." In Bezug auf die jüngste israelische Anordnung, Zivilisten im nördlichen Gazastreifen erneut zur Evakuierung aufzufordern, sagt sie, dass diese in ihre Gemeinden zurückkehren sollten, um dort wieder aufzubauen. "Es darf keine demografischen oder territorialen Veränderungen im Gazastreifen geben, einschließlich Maßnahmen, die das Gebiet von Gaza verkleinern."

Israelische Armee: Hisbollah-Funktionär in Syrien "eliminiert"

0.18 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Funktionär der pro-iranischen Hisbollah in Syrien getötet. Die israelische Luftwaffe habe "Adham Dschahut, einen Terroristen Hisbollah-Terrorzelle 'Golan Terrorist Network' in Syrien" getroffen und "eliminiert", erklärte die israelische Armee am Mittwoch. Dschahut war demnach als Vermittler aktiv, der Informationen aus syrischen Regierungskreisen "an die Hisbollah weiterleitete". Der Angriff erfolgte demnach in der Gegend von Kuneitra im Südwesten Syriens nahe der Golanhöhen.

Zuvor hatte Israels Armeechef Herzi Halevi angekündigt, die Angriffe auf die vom Iran unterstützte Hisbollah "ohne Pause" fortzusetzen. Damit solle verhindert werden, dass sich die Miliz neu formiert. "Wir werden die Hisbollah weiterhin mit aller Härte angreifen, ohne ihr eine Atempause oder Erholung zu gönnen", erklärte Halevi.

Mittwoch, 9. Oktober

Palästinenser: Dutzende Tote nach Angriffen in Dschabalia

22.10 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Ort Dschabalia im Norden des Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 47 Palästinenser wurden seit dem Morgen getötet, heißt es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Darunter soll demnach auch ein palästinensischer Journalist sein. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israels Armee äußert sich bislang nur zu einem einzelnen Angriff. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldet dabei 15 Tote. Der Angriff soll dem Bericht zufolge auf den Hof eines Krankenhauses gezielt haben. Getroffen worden seien dort auch Zelte von Vertriebenen. Die Angaben lassen sich ebenfalls nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, sie habe Hamas-Mitglieder in einem Kommando- und Kontrollzentrum angegriffen.

Die Zentrale der Islamistenorganisation habe sich in einem Gebiet in Dschabalia befunden, das früher als medizinische Einrichtung gedient habe, heißt es von der israelischen Armee weiter. Die Hamas-Mitglieder hätten dort unter anderem Anschläge gegen den Staat Israel geplant. Laut dem israelischen Militär wurden vor dem Angriff mit Präzisionsmunition zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Risiko zu verringern, dass Zivilisten zu Schaden kommen. Auch diese Angaben können zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Neue Angriffe in Beirut – Hisbollah feuert Raketen auf Israel

21.59 Uhr: Israelisches Militär hat libanesischen Berichten zufolge wieder Ziele in den Vororten südlich von Beirut angegriffen. Die Armee bestätigt die Berichte auf Anfrage zunächst nicht. Sie berichtet aber von 220 Geschossen, die seit dem Morgen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden seien.

Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA meldet mindestens sechs Angriffe in den Vororten südlich der Hauptstadt. Diese gelten als Hochburg der Hisbollah. Berichte über Tote oder Verletzte gibt es zunächst nicht.

Auch im Südlibanon gab es erneut Dutzende Angriffe der israelischen Armee. In beiden Ländern gab es bei Angriffen tagsüber Tote.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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