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Israel-Gaza-Krieg: Israelischer Angriff trifft offenbar Wohnhaus in Beirut


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israelischer Angriff trifft offenbar Wohnhaus in Beirut


Aktualisiert am 30.09.2024 - 02:40 UhrLesedauer: 25 Min.
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Hunderte Menschen in Beirut fliehen vor den Angriffen ins Stadtzentrum. (Quelle: Hassan Ammar/AP/dpa/dpa-bilder)

Israels Armee geht weiter gegen seine Feinde im Gazastreifen sowie im Libanon vor. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Sonntag, 30. September

PFLP meldet Tod von drei Anführern bei Angriff in Beirut

2.35 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Beiruter Stadtteil Kola sind nach Angaben der "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PFLP) drei ihrer Anführer getötet worden. Der Angriff sei gezielt auf das Viertel in der libanesischen Hauptstadt gerichtet gewesen, teilt die militante Palästinenserorganisation mit. Weitere Details zu den Opfern werden zunächst nicht genannt.

Huthi-Medien: Vier Tote bei israelische Luftangriffen im Jemen

1.30 Uhr: Der von den proiranischen Huthis kontrollierte jemenitische Fernsehsender Al-Masirah berichtete von israelischen Angriffen auf die Häfen von Hodeida und Ras Issa sowie auf zwei Kraftwerke. Ein Hafenarbeiter und drei Ingenieure seien dabei getötet worden. Zudem gebe es mehr als 30 Verletzte.

Israel meldet erneut Angriffe in Gaza und im Libanon

1 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände einer früheren Schule befunden, hieß es in der Nacht. Die Zentrale habe der Hamas zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen israelische Soldaten und den Staat Israel gedient. Die Armee habe vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Unterdessen griff die israelische Armee nach eigenen Angaben auch weiter Stellungen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon an. Es würden Ziele in der Bekaa-Ebene im Osten des Nachbarlandes attackiert, teilte das Militär in der Nacht weiter mit.

Israelischer Angriff trifft offenbar Wohnhaus in Beirut

00.27 Uhr: Ein israelischer Angriff trifft Berichten zufolge ein Wohnhaus im Beiruter Stadtteil Kola. Augenzeugen berichten von einem Knall und Rauch, der aus einem Loch im Dachgeschoss aufsteigt, das offenbar gezielt angegriffen wurde. Es ist der erste israelische Angriff innerhalb der Stadtgrenzen Beiruts seit Beginn der jüngsten Kampfhandlungen.

Augenzeugen: Explosion erschüttert Beirut

00.15 Uhr: Im Südwesten der libanesischen Hauptstadt Beirut ist es nach Augenzeugenberichten zu einer Explosion gekommen. Augenzeugen berichten der Nachrichtenagentur Reuters von einem lauten Knall und aufsteigendem Rauch in dem betroffenen Gebiet. In der Umgebung sind Krankenwagen mit Sirenen zu hören. Es ist der erste Anschlag dieser Art, der sich außerhalb der südlichen Vororte und innerhalb der Stadtgrenzen von Beirut ereignet.

Libanon: 53 Tote und dutzende Verletzte bei israelischen Angriffen

20.53 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 53 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach Angriffen im Süden und Osten des Landes mit. Es unterschied dabei wie zuvor nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Terrororganisation Hisbollah.

Israel attackiert Ziele der Houthi-Rebellen im Jemen

17.29 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Houthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Houthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Der israelische Luftangriff auf den Jemen – rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt – erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Houthi-Angriffe. Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses aus dem Jemen erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.

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Bis zu einer Million Vertriebene im Libanon möglich

16.40 Uhr: Im Libanon könnten nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen durch Israels Angriffe vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati in Beirut. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie."

Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, unter ihnen etwa 120.000 allein im Verlauf der vergangenen Woche. Die Zahl könnte, auch gemessen an Erfahrungen des vergangenen Kriegs mit Israel im Jahr 2006, den Vereinten Nationen zufolge aber noch deutlich höher liegen. 50.000 Syrer und Libanesen sind zudem ins benachbarte Bürgerkriegsland Syrien geflohen.

Unter anderem im Raum Beirut harren unzählige Menschen auf der Straße, in Parks oder am Strand aus. Viele wirken völlig verzweifelt. Eine Frau sagte der dpa, sie habe mit ihrer Familie seit zwei Tagen im Auto geschlafen. Andere trauerten um den getöteten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Ein Mann sagte, der einzige Anführer, der Israel etwas entgegensetzte, sei tot. Ein anderer in Schwarz gekleideter Mann hielt ein Foto Nasrallahs in der Hand.

Libanon: 17 Angehörige einer Familie bei Angriff getötet

13.37 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Osten des Libanons sind nach dortigen Angaben mindestens 17 Angehörige einer Familie getötet worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Manar berichtete von 15 Todesopfern, darunter Frauen und Kinder. Die Angriffe erfolgten in der Bekaa-Ebene, in der die Hisbollah sehr aktiv ist.

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Israel: Kommandeur der Hisbollah-Sicherheitsabteilung ist tot

11.59 Uhr: Israel hat nach Angaben eines Militärsprechers bei einem gezielten Luftangriff den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet. Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", so die Armee-Mitteilung.

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Wer ist der mögliche Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah?

11 Uhr: Haschim Safi al-Din gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Position an der Spitze der Hisbollah. Der schiitische Geistliche hat sich strategisch innerhalb der Terrorgruppe positioniert und ist familiär mit dem getöteten Chef sowie dem Iran verbunden. Alles über Safi al-Din lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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