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Sylt: Umstrittener Bürgermeister abgewählt


Nach monatelanger Krankheit
Sylter Bürgermeister muss seinen Posten räumen

Von dpa, tos

29.09.2024 - 20:37 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Mann geht in Keitum (Sylt) in ein Wahllokal: Bürger der Gemeinde Sylt entscheiden heute über die Abwahl von Bürgermeister Häckel.Vergrößern des BildesEin Mann geht in Keitum (Sylt) in ein Wahllokal: Bürger der Gemeinde Sylt entscheiden heute über die Abwahl von Bürgermeister Häckel. (Quelle: Lea Albert)

Sylt wird bald einen neuen Bürgermeister haben. Der alte Amtsträger wurde abgewählt.

Nikolas Häckel, der parteilose Bürgermeister von Sylt, ist abgewählt. Bei einer Abstimmung sprachen sich 4.342 Bürgerinnen und Bürger gegen ihn aus, nur 860 stimmten für seinen Verbleib im Amt. Die Entscheidung fiel nach einem Abwahlverfahren, das die Kommunalpolitiker am 18. Juli eingeleitet hatten.

Häckel zeigte sich wenig überrascht von seiner Abwahl und erklärte: "Ich bin entspannt: Hätte ich heute tatsächlich gewonnen – gegen all die Leute, die hier gegen mich waren – das hätte keinen Spaß gemacht." Während des Wahlabends erschien er persönlich im Rathaus mit einer roten Stoffrose im Knopfloch seines dunkelblauen Cord-Anzugs. Die Kommunalpolitiker werfen ihm unter anderem jahrelange Haushaltsprobleme sowie eine mangelhafte Kommunikation vor.

Neuwahlen vermutlich Anfang 2025

Der stellvertretende Bürgermeister Carsten Kerkamm (CDU) übernimmt derzeit Häckels Aufgaben. Denn Häckel ist seit Februar mit einem Burnout-Syndrom krankgeschrieben und konnte bereits im Sommer 2023 seine Amtsgeschäfte mehrere Wochen nicht wahrnehmen. Der gebürtige Sylter Nikolas Häckel führte die Verwaltung der Nordseeinsel seit 2015 und wollte nach überstandener Krankheit zurückkehren.

Am voraussichtlich 2. Oktober wird der Gemeindeabstimmungsausschuss das Ergebnis offiziell feststellen. Wird dies bestätigt, tritt Häckel in den einstweiligen Ruhestand ein. Eine Neuwahl wird laut Gemeindeordnung spätestens sechs Monate nach dem Abstimmungsergebnis erfolgen, was realistisch im ersten Quartal 2025 sein dürfte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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