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Israel-Gaza-Krieg: Hamas-Anführer bei Luftangriff im Libanon getötet


Newsblog zum Krieg in Nahost
Hamas-Anführer bei Luftangriff im Libanon getötet


Aktualisiert am 30.09.2024 - 10:17 UhrLesedauer: 26 Min.
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Fatah Scharif Abu al-Amin: Er soll der wichtigste Hamas-Anführer im Libanon gewesen sein.Vergrößern des Bildes
Fatah Scharif Abu al-Amin: Er soll der wichtigste Hamas-Anführer im Libanon gewesen sein. (Quelle: Screenshot/X@kann_news)

Israels Armee geht weiter gegen seine Feinde im Gazastreifen sowie im Libanon vor. Jetzt wurde der wichtigste Vertreter der Hamas im Libanon getötet. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Rund 100.000 Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen

9.56 Uhr: Vor dem Hintergrund anhaltender israelischer Luftangriffe sind nach UN-Angaben bereits rund 100.000 Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen. Dabei handele es sich um Libanesen und Syrer, erklärte der UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi auf X. Der Flüchtlingsstrom dauere weiter an.

Hamas-Anführer bei Luftangriffen im Libanon getötet

8.14 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Libanons wurde laut Angaben der Hamas deren wichtigster Vertreter im Land getötet. Berichten zufolge soll der Hamas-Führer Fatah Scharif Abu al-Amin zudem Schulleiter einer von den Vereinten Nationen finanzierten Schule sowie Präsident der Lehrergewerkschaft der UNRWA im Libanon gewesen sein. Laut Hamas wurden bei dem Angriff auch al-Amins Ehefrau sowie sein Sohn und seine Tochter getötet.

Biden will mit Netanjahu reden

4.30 Uhr: Angesichts der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten will US-Präsident Joe Biden mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sprechen. Das sagte er Reportern kurz auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Delaware vor dem Start der Regierungsmaschine Air Force One. Auf die Frage, ob ein umfassender Krieg in der Region vermieden werden könne, antwortete er: "Das muss er. Er muss wirklich verhindert werden." Wann das Treffen mit Netanjahu stattfinden soll, wurde zunächst nicht bekannt.

Das Verhältnis von Biden und Netanjahu ist angespannt. Die USA äußern immer wieder Kritik am militärischen Vorgehen Israels. Die USA unterstützen zwar weiterhin Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen. Ziel der USA aber bleibt Biden zufolge die Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege.

PFLP meldet Tod von drei Anführern bei Angriff in Beirut

2.35 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Beiruter Stadtteil Kola sind nach Angaben der "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PFLP) drei ihrer Anführer getötet worden. Der Angriff sei gezielt auf das Viertel in der libanesischen Hauptstadt gerichtet gewesen, teilt die militante Palästinenserorganisation mit. Weitere Details zu den Opfern werden zunächst nicht genannt.

Huthi-Medien: Vier Tote bei israelische Luftangriffen im Jemen

1.30 Uhr: Der von den proiranischen Huthis kontrollierte jemenitische Fernsehsender Al-Masirah berichtete von israelischen Angriffen auf die Häfen von Hodeida und Ras Issa sowie auf zwei Kraftwerke. Ein Hafenarbeiter und drei Ingenieure seien dabei getötet worden. Zudem gebe es mehr als 30 Verletzte.

Israel meldet erneut Angriffe in Gaza und im Libanon

1 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände einer früheren Schule befunden, hieß es in der Nacht. Die Zentrale habe der Hamas zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen israelische Soldaten und den Staat Israel gedient. Die Armee habe vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Unterdessen griff die israelische Armee nach eigenen Angaben auch weiter Stellungen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon an. Es würden Ziele in der Bekaa-Ebene im Osten des Nachbarlandes attackiert, teilte das Militär in der Nacht weiter mit.

Israelischer Angriff trifft offenbar Wohnhaus in Beirut

00.27 Uhr: Ein israelischer Angriff trifft Berichten zufolge ein Wohnhaus im Beiruter Stadtteil Kola. Augenzeugen berichten von einem Knall und Rauch, der aus einem Loch im Dachgeschoss aufsteigt, das offenbar gezielt angegriffen wurde. Es ist der erste israelische Angriff innerhalb der Stadtgrenzen Beiruts seit Beginn der jüngsten Kampfhandlungen.

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Augenzeugen: Explosion erschüttert Beirut

00.15 Uhr: Im Südwesten der libanesischen Hauptstadt Beirut ist es nach Augenzeugenberichten zu einer Explosion gekommen. Augenzeugen berichten der Nachrichtenagentur Reuters von einem lauten Knall und aufsteigendem Rauch in dem betroffenen Gebiet. In der Umgebung sind Krankenwagen mit Sirenen zu hören. Es ist der erste Anschlag dieser Art, der sich außerhalb der südlichen Vororte und innerhalb der Stadtgrenzen von Beirut ereignet.

Sonntag, 29. September

Libanon: 53 Tote und dutzende Verletzte bei israelischen Angriffen

20.53 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 53 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach Angriffen im Süden und Osten des Landes mit. Es unterschied dabei wie zuvor nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Terrororganisation Hisbollah.

Israel attackiert Ziele der Houthi-Rebellen im Jemen

17.29 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Houthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Houthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Der israelische Luftangriff auf den Jemen – rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt – erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Houthi-Angriffe. Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses aus dem Jemen erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.

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Bis zu einer Million Vertriebene im Libanon möglich

16.40 Uhr: Im Libanon könnten nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen durch Israels Angriffe vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati in Beirut. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie."

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Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, unter ihnen etwa 120.000 allein im Verlauf der vergangenen Woche. Die Zahl könnte, auch gemessen an Erfahrungen des vergangenen Kriegs mit Israel im Jahr 2006, den Vereinten Nationen zufolge aber noch deutlich höher liegen. 50.000 Syrer und Libanesen sind zudem ins benachbarte Bürgerkriegsland Syrien geflohen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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