Rotes Meer Deutsche Fregatte wehrt Angriff ab
Die deutsche Fregatte "Hessen" hat ein weiteres Mal einen anfliegenden Flugkörper zerstört. Sie sichert derzeit die Schifffahrtswege im Roten Meer.
Die deutsche Fregatte "Hessen" hat im Roten Meer einen Angriff gegen ein ziviles Frachtschiff abgewehrt. Das teilte die Bundeswehr am Samstagabend auf der Plattform X (früher Twitter) mit. "Ein anfliegender Flugkörper konnte zerstört werden."
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Die "Hessen" ist seit Ende Februar im Roten Meer im Einsatz, um Handelsschiffe gegen Angriffe der aus dem Jemen agierenden Huthi-Miliz zu schützen. Sie begleitet dabei sowohl Fracht- als auch Kreuzfahrtschiffe und schützt sie vor allem vor Luftangriffen. Der Einsatz ist Teil der EU-Militärmission "Aspides". An ihrem vierten Einsatztag hatte die Fregatte bereits zwei Huthi-Drohnen abgeschossen. Mitte März wehrte sie nach Bundeswehr-Angaben einen Angriff mit einer Überwasserdrohne gegen einen zivilen Schleppverband ab.
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Fregatte ist speziell für Einsatz ausgerüstet
Die "Hessen" ist unter anderem mit Flugabwehrraketen ausgerüstet. Das 143 Meter lange Schiff wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Mit seinem speziellen Radar kann es nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen. Die Flugabwehrraketen können demnach mehr als 160 Kilometer weit reichen. An Bord sind neben der Stammbesatzung und zwei Hubschraubern auch weitere Einsatzkräfte, darunter ein Ärzteteam und ein Militärpfarrer.
Im Roten Meer verläuft die wichtigste Seeroute von Asien nach Europa, die durch den Suezkanal führt. Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz will mit den Angriffen ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen, der eine Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober ist.
- Nachrichtenagentur dpa