Flüchtlinge werden verteilt Malta erlaubt Anlegen von deutschem Rettungsschiff "Alan Kurdi"
Nachdem Italien das Anlegen des Rettungsschiffs untersagte, haben sich mehrere EU-Staaten zur Aufnahme der Passagiere bereit erklärt. Das Schiff kann nun in Malta vor Anker gehen.
Nach der Ankündigung verschiedener EU-Staaten zur Aufnahme der Flüchtlinge an Bord des deutschen Rettungsschiffs "Alan Kurdi" hat Malta dem Schiff erlaubt, einen Hafen anzulaufen. Der maltesische Regierungschef Joseph Muscat schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Migranten dürften in Malta an Land gehen, aber nicht dort bleiben. Malta könne "diese Last nicht allein tragen". Die Flüchtlinge sollen anschließend auf Deutschland, Frankreich, Portugal und Luxemburg verteilt werden. Deutschland nimmt nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Freitag bis zu 22 Menschen auf.
64 Flüchtlinge an Bord
Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation "Sea Eye" hatte am 3. April vor der libyschen Küste 64 Flüchtlinge aus einem Schlauchboot gerettet, darunter zwölf Frauen und zwei Kinder im Alter von einem und sechs Jahren. Seitdem suchte die "Alan Kurdi" einen Hafen in der EU, in den sie sicher einlaufen kann.
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Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte eine Aufnahme der Menschen abgelehnt und Deutschland aufgefordert, sich um das sogenannte "Problem" zu kümmern. Er sah die Zuständigkeit bei Deutschland, weil es sich um ein deutsches Schiff handele.
- Nachrichtenagentur AFP