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EU-Einigung: Deutschland nimmt 60 Menschen von Flüchtlingsschiffen auf


Europäische Einigung
Deutschland nimmt 60 Menschen von Flüchtlingsschiffen auf

dpa, helser

Aktualisiert am 09.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Die "Sea-Watch 3" im Hafen von Trapani, Sizilien (Archivbild): Nach einer tagelangen Hängepartie durfte das Schiff in Malta anlegen.Vergrößern des Bildes
Die "Sea-Watch 3" im Hafen von Trapani, Sizilien (Archivbild): Nach einer tagelangen Hängepartie durfte das Schiff in Malta anlegen. (Quelle: imago-images-bilder)

Zwei deutsche Rettungsschiffe mit Flüchtlingen mussten mehrere Tage vor der Küste Maltas ausharren. Nach einer europäischen Einigung dürfen sie nun in Malta anlegen.

Im Rahmen der europäischen Einigung über die Verteilung von fast 300 aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingen nimmt Deutschland 60 Menschen auf. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch. Zuvor hatte die Regierung von Malta verkündet, dass eine europäische Lösung gefunden wurde.

Demnach dürfen 49 Flüchtlinge, die seit Wochen auf zwei deutschen Hilfsschiffen, der "Sea Watch 3" und der "Professor Albrecht Penck", im Mittelmeer ausharren, in Malta an Land gehen. Darüber hinaus wurde eine Einigung für 249 bereits in Malta befindliche gerettete Migranten gefunden, wie der Ministeriumssprecher bestätigte. Es könne davon ausgegangen werden, dass acht Staaten ihre Aufnahmebereitschaft erklärt hätten. "Weitere Gespräche finden statt."

44 Menschen aus Bangladesch müssen zurück

Möglicherweise würden sich noch weitere EU-Staaten melden, das würde aber dem Sprecher des Innenministeriums zufolge nichts am deutschen Kontingent ändern.

Von den insgesamt 298 Migranten werden laut Maltas Regierungschef Joseph Muscat 176 von Deutschland, Frankreich, Portugal, Irland, Rumänien, Luxemburg, den Niederlanden und Italien aufgenommen. 78 können demnach in Malta bleiben. 44 Menschen aus Bangladesch sollen in ihr Heimatland zurückgeschickt werden.

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Die maltesische Regierung hatte die Aufnahme der Bootsflüchtlinge davon abhängig gemacht, dass EU-Staaten auch rund 250 schon in Malta befindliche Migranten aufnehmen.

Schleifen vor der Küste

Noch am Dienstag postete Sea-Watch auf Twitter ein Bild vom Radar, das zeigt, wie viele Schleifen das Schiff vor Malta ziehen musste, bevor die Einfahrt gestattet wurde:

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Sea-Watch ist eine von verschiedenen Organisationen, die Menschen ehrenamtlich aus dem Mittelmeer vor dem Ertrinken rettet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Sea-Watch
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