Zahl sinkt auch in der EU Deutlich weniger Asylbewerber in Deutschland
In Deutschland haben Anfang 2018 deutlich weniger Menschen Asyl beantragt als Ende 2017. Im EU-Vergleich liegt Deutschland bei der Zahl der Asylbewerber aber trotzdem noch vorn.
Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im ersten Quartal 2018 deutlich zurückgegangen. Zwischen Januar und März beantragten 34.400 Menschen internationalen Schutz in der Bundesrepublik, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Das waren 25 Prozent weniger als im letzten Quartal des 2017.
EU-weit ging die Zahl der Asylbewerber den Angaben zufolge um 15 Prozent von 154.000 auf 131.000 zurück. Hinter Deutschland folgen Frankreich mit 25.300 Asylsuchenden, Italien mit 17.800 und Griechenland mit 13.000.
Wie auch in der Bundesrepublik gingen die Zahlen auch in Österreich (-30 Prozent), Schweden (-24) und Italien (-22) deutlich zurück. Belgien und Spanien verzeichneten im Vergleich zum vorherigen Quartal einen Anstieg um 9 Prozent, die Niederlande um 7 Prozent.
Syrer sind größte Gruppe
Syrer stellten im ersten Quartal 2018 mit 15.800 Anträgen erneut die größte Gruppe der Asylbewerber in der EU. Iraker (9.200), Afghanen (7.700) und Nigerianer (6.400) folgten.
Ende März lagen in der EU noch immer 892.000 Asylanträge auf den Schreibtischen der Sachbearbeiter. Das waren 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Mit 420.300 Anträgen stand fast die Hälfte der Entscheidungen in Deutschland aus.
- dpa
- Pressemitteilung von Eurostat