Unglück in der Ägäis Mindestens 16 Tote bei Havarie vor Griechenland
Vor der griechischen Küste ist ein Holzboot gesunken. Dabei sind mindestens 16 Menschen gestorben. Die Toten sind wahrscheinlich Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa.
Bei der Havarie eines mutmaßlichen Flüchtlingsbootes in der Ägäis sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Wie die griechische Küstenwache am Samstag mitteilte, wurden vor der Küste der Insel Agathonisi zunächst die Leichen von vier Kindern, einem Mann und einer Frau geborgen. Kurz darauf seien acht weitere leblose Körper entdeckt worden. Ein Großeinsatz sei im Gange, um Vermisste zu finden.
Zwei Frauen und ein Mann hätten es geschafft, an Land zu schwimmen und die Behörden zu alarmieren, teilte die Küstenwache mit. Die drei hätten gesagt, sie hätten sich in einem Holzboot befunden, in dem schätzungsweise 21 Menschen saßen. Der Grund für das Unglück war zunächst unklar.
Trotz des Abkommens zwischen der Europäischen Union und der Türkei, mit dem der Zustrom von Flüchtlingen und Migranten in Europa begrenzt worden ist, versuchen Dutzende und manchmal Hunderte Menschen pro Woche, von der türkischen Küste aus auf griechische Inseln und somit in die EU zu gelangen. Die meisten von ihnen stechen dabei in unsicheren Schlauchbooten oder anderen nicht seetüchtigen Booten in See.
- AP