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Brexit könnte Großbritannien 42 Milliarden kosten


Offene Rechnung mit der EU
Brexit könnte Großbritannien 42 Milliarden kosten

Von dpa
13.03.2018Lesedauer: 2 Min.
37,1 Milliarden Pfund muss Großbritannien bezahlen, um sich von der EU auszulösen, glaubt die britische Haushaltsbehörde. Damit liegen die Brexit-Kosten genau im zuvor ausgerechneten Rahmen.Vergrößern des Bildes
37,1 Milliarden Pfund muss Großbritannien bezahlen, um sich von der EU auszulösen, glaubt die britische Haushaltsbehörde. Damit liegen die Brexit-Kosten genau im zuvor ausgerechneten Rahmen. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-bilder)
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Großbritannien rechnet mit Brexit-Kosten von umgerechnet 42 Milliarden Euro. Eigentlich hatte London auf weniger gehofft. Die EU erwartet möglicherweise noch mehr.

Die offene Rechnung, die Großbritannien bei seinem geplanten Austritt aus der Europäischen Union bezahlen muss, beträgt nach Angaben der britischen Haushaltsbehörde 37,1 Milliarden Pfund (fast 42 Milliarden Euro). Diese Zahl nennt das Office for Budget Responsibility (OBR) in seinen am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsprognosen.

Der Betrag soll verschiedene Forderungen der EU an Großbritannien abdecken, darunter auch Pensionen für britische EU-Mitarbeiter. Die Summe liegt etwa in der Mitte der Spanne, die die britische Regierung Ende vergangenen Jahres genannt hatte. Damals war von 35 bis 39 Milliarden Pfund die Rede gewesen. Die EU hat noch keine finale Zahl genannt, hatte aber lange eine Austrittsrechnung von umgerechnet mindestens 53 Milliarden Pfund gestellt.

Wirtschaft wächst – aber weniger als ohne Brexit

Die britische Wirtschaft wird nach der Prognose der Haushaltsbehörde in diesem Jahr etwas stärker wachsen als zunächst angenommen. Schatzkanzler Philip Hammond sagte im Parlament, für das laufende Jahr werde ein Plus von 1,5 Prozent erwartet. Das sind 0,1 Punkte mehr als noch im November vorhergesagt. Die Prognosen für 2019 und 2020 blieben unverändert bei 1,3 Prozent. Alle Projektionen sind durchweg niedriger als die, die vor dem Brexit-Votum erstellt wurden.

Hammond sagte, er erwarte 2018/19 zum ersten Mal seit 17 Jahren einen nachhaltigen Schuldenrückgang - "ein Wendepunkt in der Erholung von der Finanzkrise vor zehn Jahren". Anders als von der Opposition gefordert, will er den Steuer-Überschuss zunächst nicht in den öffentlichen Sektor, beispielsweise in das marode Gesundheitssystem investieren. Möglicherweise könnten die Investitionen von Herbst an steigen, sagte er.

Verwendete Quellen
  • dpa
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