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Campingplatz überfüllt – hier finden Sie gute Alternativen für Ihren Urlaub


Besondere Stellplätze
Campingplätze überfüllt? Diese Alternative könnte Sie überraschen

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 03.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0307061914Vergrößern des BildesRomantischer Ausblick: Außerhalb der üblichen Campingplätze kommt bei manch einem noch mehr Freiheitsgefühl auf. (Quelle: IMAGO/bruno kickner/imago)

Die Campingplätze in Deutschland sind zunehmend überfüllt, doch es gibt Alternativen. Stellplätze bieten spannende Möglichkeiten zum Übernachten.

Rund 2.900 Campingplätze mit mehr als 200.000 Stellplätzen gibt es in Deutschland – gleichzeitig ist die Zahl der Übernachtungen auf einem Rekordhoch: Im Jahr 2023 verzeichneten die Campingplätze laut Statistischem Bundesamt (Destatis) rund 42,3 Millionen Übernachtungen, 5,2 Prozent mehr als im Jahr 2022 (40,2 Millionen) und 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (35,8 Millionen). Das heißt: Auf den Campingplätzen ist es eng geworden, ohne Reservierung geht in der Hauptsaison teilweise nichts mehr. Und das teils Monate im Voraus.

Campingplatz voll? Ab auf den Bauernhof

Aus der Nische heraus etabliert haben sich daher mittlerweile verschiedene Plattformen, die private Stellplätze vermitteln – häufig mit weniger Komfort, aber dafür mit authentischem Naturerlebnis.

Bauernhöfe und Weingüter öffnen ihre Tore für diejenigen Camper, die ländliche Idylle und lokale Produkte schätzen. Privatpersonen stellen ihre Grundstücke über Plattformen und Apps zur Verfügung. Für Sie als Camper bedeutet das: übernachten an unkonventionellen Orten abseits typischer Touristenrouten oder Frühstück mit lokalen Bauernhof-Produkten. Zudem kommen Sie auf privaten Stellplätzen viel leichter mit Ihren Gastgebern in Kontakt und haben so die Möglichkeit, Insidertipps über die Umgebung zu erhalten.

Stellplatz per App finden

Bei der Suche nach entsprechenden Plätzen helfen Ihnen verschiedene Plattformen, die teils sogar europaweit vermitteln. Bei park4night.com, alpacacamping.de, roadsurfer.com, hinterland.camp, vansite.eu oder mycabin.eu beispielsweise können Sie unter tausenden Inseraten wählen. Entweder erhalten sie den Kontakt zum Stellplatzvermieter über die Plattform oder die Buchung wird gleich online abgewickelt.

Vorsicht bei der Buchung

Denken Sie bei der Buchung daran: Nicht immer sind alle Anbieter auf Onlineplattformen seriös. Seien Sie vorsichtig bei überdurchschnittlich günstigen Angeboten mit Vorkasse. Achten Sie auf möglichst gute und viele Bewertungen. Googeln Sie den Stellplatz unabhängig von den Portalen, um sicherzugehen, dass er wirklich existiert.

Ein etablierter Anbieter ist auch Landvergnügen (landvergnuegen.com): Mit einer Jahresvignette (50 Euro) können Sie kostenlos auf ländlichen Stellplätzen parken, meist bei Obst- und Gemüsebauern mit eigenem Hofladen. Das gleiche Konzept verfolgt der Winzer-Atlas (23 Euro, winzeratlas-stellplatz.de). Hier sind rund 200 Winzer und Weinbauern Gastgeber. Die Plattform Schau aufs Land (40 Euro, schauaufsland.com) bietet nach dem gleichen Prinzip naturnahe Plätze in Österreich.

Achten Sie auf die Ausstattung

Der Komfort eines Stellplatzes ist gegenüber einem Campingplatz eingeschränkt – oftmals gibt es beispielsweise keine Sanitäranlagen. Klären Sie am besten im Voraus, welche Annehmlichkeiten angeboten werden (Strom, Wasser, Entsorgung) und ob es spezielle Regeln gibt – zum Beispiel zum Grillen. Als freundliche Geste sollte man auf einem Bauernhof oder einem Weingut etwas aus dem Hofladen erwerben. Ein gewisser Respekt sollte zudem selbstverständlich sein – bezogen auf die Privatsphäre der Gastgeber oder das Mitnehmen des eigenen Mülls.

Einfach an beliebiger Stelle wild campieren – ist das erlaubt?

Einfach so an einer schönen Stelle zu campieren, ist nicht zu empfehlen, denn in Deutschland ist Wildcampen verboten (mehr dazu finden Sie hier). Camper dürfen lediglich mit Wohnmobil und Co. an öffentlichen Plätzen übernachten, auf denen es nicht ausdrücklich durch die StVO oder Verkehrszeichen untersagt ist, um die Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Das bedeutet auch: Mit Camping sollte dieser Aufenthalt nichts zu tun haben – Campingmöbel oder Markise müssen im Fahrzeug bleiben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
  • destatis.de: "Campingtrend hält an: Zahl der Campingübernachtungen mit 42,3 Millionen im Jahr 2023 auf neuem Höchststand" (Pressmitteilung)
  • statista.de: "Geöffnete Campingplätze in Deutschland nach Bundesländern bis 2020" (Update von 2024)
  • Eigene Recherche
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