Private Übungsstunden Hier dürfen Sie ohne Führerschein fahren
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Zum ersten Mal ans Steuer: Viele Anfänger wählen dafür einen großen Parkplatz. Das kann aber sogar im Gefängnis enden. Hier ist die ganz legale Alternative.
Wer keinen Führerschein hat, darf nicht fahren. Und wer sich nicht daran hält, muss mit unangenehmen Konsequenzen rechnen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn für die erste Probefahrt zum Beispiel ein abgelegener Waldweg gewählt wird. Dennoch gibt es Möglichkeiten, sich als Fahranfänger ganz legal ans Steuer zu setzen.
Üben auf ausgewiesenen Verkehrsübungsplätzen
Es gibt Orte, an denen man auch ohne Führerschein fahren darf. Und zwar auf ausgewiesenen Verkehrsübungsplätzen. Dafür gelten zwei Bedingungen:
- Der Fahranfänger muss je nach Anbieter mindestens 16 oder 17 Jahre alt sein.
- Ein erwachsener Begleiter muss einen gültigen Führerschein vorzeigen.
Begleitpersonen sollten außerdem beachten: Sind die sogenannte Tageshaftpflichtversicherung und eine Vollkaskoversicherung im Preis eingeschlossen? Oder können sie wenigstens zusätzlich abgeschlossen werden? Dann nämlich werden Sie bei einem Unfall nicht in der eigenen Kfz-Versicherung höhergestuft.
Privatgelände: Nur mit Einverständnis des Besitzers
Sofern der Eigentümer damit einverstanden ist, dürfen Fahranfänger auch auf Privatgelände üben. Dieses Grundstück darf nicht für jeden zugänglich sein. Es sollte also beispielsweise durch einen Zaun klar abgegrenzt sein.
Erhebliche Konsequenzen bei Verstößen
Bei Verstößen gegen das Verbot droht eine empfindliche Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe (bis zu ein Jahr). Außerdem kann dem Führerscheinanwärter das Antreten zur Prüfung verboten werden – und zwar für einige Jahre.
Drastische Konsequenzen blühen auch dem Fahrzeughalter: Neben einer Geldstrafe kann ihm der Führerschein entzogen werden.
- Nachrichtenagentur mid