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Starthilfe im Winter: So machen Sie es richtig und sicher


Wenn der Motor schweigt
Sichere Starthilfe im Winter: Die Reihenfolge entscheidet

Von t-online, mab

23.01.2025 - 08:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Rot an Plus, Schwarz an Masse: Die richtige Reihenfolge bewahrt vor Kurzschluss und Funkenflug.Vergrößern des Bildes
Rot an Plus, Schwarz an Masse: Die richtige Reihenfolge bewahrt vor Kurzschluss und Funkenflug. (Quelle: IMAGO)
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Wenn im Winter morgens der Motor streikt, ist Starthilfe gefragt – doch die falsche Vorgehensweise kann teuer werden. Mit diesen einfachen Schritten kommt Ihr Auto wieder in die Gänge.

Ein frostiger Morgen, der Motor gibt keinen Mucks von sich – da kommt oft nur Starthilfe infrage. Doch wie macht man das richtig? Mit einer übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt der Start ohne böse Überraschungen.

Vorbereitung: lesen, prüfen, positionieren

Bevor die Kabel zum Einsatz kommen, einen Blick in die Betriebsanleitung des jeweiligen Fahrzeugs werfen. Vor allem bei Elektro- und Hybridautos ist Vorsicht geboten: Diese dürfen zwar oft Starthilfe annehmen, sind aber als Spender ungeeignet. Achten Sie auch auf den richtigen Anschluss – bei modernen Autos sind die Batterien oft außerhalb des Motorraums versteckt.

Stellen Sie die Autos sicher nebeneinander, ohne dass sie sich berühren. Das Pannenfahrzeug steht im Leerlauf mit angezogener Handbremse, bei Automatikgetriebe auf "P". Die Zündungen beider Fahrzeuge bleiben zunächst ausgeschaltet.

Schritt für Schritt: Kabel anschließen

  • Rot zuerst: Das Pluskabel (rot) zuerst an den Pluspol der leeren Batterie, dann an den Pluspol des Spenderfahrzeugs anschließen.
  • Schwarz danach: Das Minuskabel (schwarz) zuerst mit dem Minuspol des Spenders, dann mit einem Massepunkt im Motorraum des Empfängers verbinden – niemals mit der Batterie selbst! So vermeiden Sie gefährlichen Funkenflug durch austretendes Knallgas.

Mit Fingerspitzengefühl starten

Jetzt startet der Motor des Spenderfahrzeugs. Schalten Sie dabei einen starken Verbraucher wie die Heckscheibenheizung ein, um Spannungsspitzen abzufangen. Nach ein bis zwei Minuten kann der Startversuch am Pannenfahrzeug erfolgen. Gelingt er, beide Motoren noch einige Minuten laufen lassen.

Nach dem Start: Richtig abklemmen

Das Abklemmen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge:

  • Schwarzes Kabel vom Massepunkt des Pannenwagens abklemmen, dann vom Minuspol des Verteilers.
  • Rotes Kabel zuerst am Spender, dann am Empfänger abklemmen.

Motor des Pannenfahrzeugs weiterlaufen lassen und unnötige Verbraucher vermeiden.

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(Quelle: snapshot-photography/ T.Seeliger)

Das richtige Kabel

Ein gutes Starthilfekabel ist das A und O. Der ADAC empfiehlt einen Querschnitt von mindestens 25 Quadratmillimetern und eine Länge von zwei Metern. Es sollte gut isoliert und flexibel sein – vor allem bei Kälte.

Erfolglos? Hilfe holen

Wenn das Fahrzeug auch nach mehreren Versuchen nicht anspringt, rufen Sie einen Pannendienst an. Weitere Versuche können die Elektronik beschädigen.

Aufladen und prüfen

Nach erfolgreicher Starthilfe losfahren. Mindestens 20 Minuten auf Landstraßen oder Autobahnen, damit sich die Batterie ausreichend aufladen kann. Ein Werkstattbesuch lohnt sich trotzdem, denn Batterien sind Verschleißteile, die oft nach fünf bis acht Jahren ausgetauscht werden müssen.

Verwendete Quellen
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