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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bis 6.000 Euro für 200 Modelle Jetzt gibt's die neue Elektroauto-Prämie
Grünes Licht für höhere Kaufprämien: Ab heute gibt es mehr Geld vom Staat beim Kauf eines Elektroautos – auch rückwirkend. Die Förderung gilt für 200 Modelle. Wie Sie an das Geld herankommen.
Bis zu 6.000 Euro Prämie beim Kauf eines Autos mit alternativem Antrieb – der Zuschuss, der bereits Ende 2019 beschlossen wurde, tritt nun in Kraft.
Vor wenigen Tagen gab die EU-Kommission ihren Segen – von ihrer Genehmigung hing die Einführung der höheren Prämie ab. Damit soll der Kauf eines Elektroautos deutlich attraktiver werden. Denn bislang gelten relativ hohe Kaufpreise als Bremse bei der Verbreitung der E-Mobilität.
Nun aber kosten viele Modelle tatsächlich kaum mehr Geld als die Alternativen mit Verbrennungsmotor. Hinzu kommen Vorteile und Vergünstigungen, etwa die Befreiung von der Kfz-Steuer für zehn Jahre.
Das dürfte manchem die Kaufentscheidung erleichtern. Nur: Für welche Autos gibt es den Zuschuss? Und in welcher Höhe?
So hoch ist der Zuschuss für Ihr Auto
Die Höhe der Prämie richtet sich nach zwei Kriterien: Antrieb und Preis.
- Für Elektroautos mit einem Kaufpreis bis 40.000 Euro gibt es nun die vollen 6.000 Euro (vorher: 4.000 Euro).
- Für E-Autos zwischen 40.000 und 65.000 Euro: 5.000 Euro (vorher: 4.000 Euro).
- Für Plug-in-Hybride bis 40.000 Euro: 4.500 Euro (bisher: 3.000 Euro).
- Für Plug-in-Hybride zwischen 40.000 und 65.000 Euro: 3.750 Euro (statt 3.000 Euro).
Übrigens: Die Förderung gibt es auch, wenn Sie einen jungen Gebrauchten kaufen. Dazu heißt es auf der Website des BAFA: "Förderfähig ist ... der Erwerb eines Elektrofahrzeuges bei der zweiten Zulassung im Inland."
Wichtige Frist beachten
Die neue Prämie gibt es für förderfähige Autos, die von nun an gekauft und erstmals zugelassen werden – wahrscheinlich bis zum 31. Dezember 2025. Aber: Sie gilt auch rückwirkend. Und zwar für alle förderfähigen Autos, die seit dem 5. November 2019 erstmals zugelassen wurden. Wie Sie an den Zuschuss kommen, erfahren Sie hier.
Die Förderliste des Bafa
Etwa 200 Modelle nennt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) in seiner Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge. Die Behörde verwaltet den Geldtopf, aus dem die eine Hälfte – die staatliche Prämie – an die E-Auto-Käufer geht. Die andere Hälfte des Zuschusses geben die Autohersteller hinzu.
Allerdings enthält die Liste beispielsweise auch Nutzfahrzeuge wie den VW e-Crafter, die vor allem für Unternehmer interessant sind. Die Zahl der wirklich spannenden E-Autos, für die es die volle Förderung gibt, ist letztlich also deutlich kleiner.
Für diese Modelle gibt es den vollen Zuschuss
Die wichtigsten aktuellen Modelle mit vollem Zuschuss finden Sie hier im Überblick. In den kommenden Monaten werden einige wichtige Neuheiten hinzukommen. Insbesondere der VW ID.3 wird gespannt erwartet.
Marke | Modell | Basispreis vor Prämie | Basispreis nach Prämie |
---|---|---|---|
BMW | i3 | 38.000 Euro | 32.000 Euro |
Citroen | C-Zero | 21.800 Euro | 15.800 Euro |
DS | 3 Crossback E-Tense | 38.390 Euro | 32.390 Euro |
e.GO | Life First Edition | 15.900 Euro | 9.900 Euro |
Hyundai | Ioniq Elektro | 34.900 Euro | 28.900 Euro |
Hyundai | Kona Elektro | 34.400 Euro | 28.400 Euro |
Kia | e-Soul | 33.990 Euro | 27.990 Euro |
Kia | e-Niro | 35.290 Euro | 29.290 Euro |
Nissan | Leaf | 36.800 Euro | 30.800 Euro |
Opel | Corsa-E | 29.900 Euro | 23.900 Euro |
Peugeot | Ion | 21.800 Euro | 15.800 Euro |
Peugeot | e-208 | 30.450 Euro | 24.450 Euro |
Renault | Zoe | 21.900 Euro | 15.900 Euro |
Seat | Mii Electric | 20.650 Euro | 14.650 Euro |
VW | E-Up | 21.950 Euro | 15.950 Euro |
- Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche