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Neue Energie-Rechnung: Wird das E-Auto nun zur Kostenfalle?


Neue Energie-Rechnung
Wird das E-Auto nun zur Kostenfalle?

Von SP-X, mab

Aktualisiert am 13.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Teurer Tankstopp: Der Preisvorteil des E-Autos schrumpft im kommenden Jahr. Langfristig bleibt es trotzdem die günstigere Wahl.Vergrößern des Bildes
Teurer Tankstopp: Der Preisvorteil des E-Autos schrumpft im kommenden Jahr. Langfristig bleibt es trotzdem die günstigere Wahl. (Quelle: IMAGO/Robert Poorten)
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Strom wird beinahe unbezahlbar und die Spritkosten sinken wieder – wird das Stromer-Fahren nun immer teurer? Sollte man überhaupt noch ein Elektroauto kaufen?

Der Preisvorteil des Elektroautos bei den Energiekosten wird 2023 schrumpfen. Trotzdem bleibe das elektrische Fahren günstiger, sagt der Datendienstleister Dataforce. Die Gründe sehen die Experten im Energiemarkt und im Auto selbst.

Günstigeren Strom an der eigenen Wallbox fürs Elektroauto wird es kurzfristig nicht geben. Schon jetzt müssten Neukunden oft mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Mittelfristig rechnen die Experten aber mit sinkenden Preisen.

Der Grund: Wenn die französischen Atomkraftwerke wieder ans Netz gingen und erneuerbare Energien weiter ausgebaut würden, werde weniger teurer Gas- und Kohlestrom benötigt. Der Strompreis könnte dann in Richtung 40 bis 45 Cent pro Kilowattstunde sinken. Benzin hingegen werde sich weiter verteuern, weil langfristig die CO2-Umlage steige.

Stromer wird effizienter – Verbrenner technisch ausgereizt

Vorteile für die E-Mobilität sehen die Experten zudem bei der Antriebseffizienz. Benziner und Diesel seien in dieser Hinsicht nahezu ausgereizt, große Durchbrüche nicht zu erwarten. Beim E-Auto dagegen gebe es immer noch Potenzial für Verbesserungen. Der durchschnittliche Verbrauch von derzeit 20 kWh/100 km dürfte dadurch auf 18 kWh/100 km sinken. Und mit ihm auch die Kosten.

Aus Preisen und Verbrauch ergeben sich dann die Energiekosten, um 10.000 km weit zu fahren. Bei einem Benziner zahlte man dafür im Herbst 2022 etwa 1.300 Euro, die gleiche Strecke im E-Auto kostet hingegen nur rund 800 Euro. Das ergibt einen Preisvorteil von 500 Euro, der über dem Mittelwert der letzten Jahre (380 Euro) lag. 2023 schrumpft der Vorteil der Stromer den Dataforce-Prognosen zufolge auf nur noch 250 Euro zusammen. Würde der Strompreis auf mehr als 66 Cent pro Kilowattstunde klettern, wäre tatsächlich der Benziner günstiger.

Trotzdem gilt laut den Experten: Mittelfristig wird der Preisvorteil des E-Autos immer größer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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