Woran Sie Schäden erkennen Diese Fehler zerstören die Kupplung Ihres Autos
Die Kupplung unserer Autos ist ein empfindliches Verschleißteil. Dabei kann sie ewig durchhalten – wenn Fahrer einige häufige Fehler vermeiden.
Eine schwammige, irgendwie labberige Kupplung – man kennt sie gerade aus Mietwagen und älteren Autos, die viele Kilometer hinter sich haben. Der Dauereinsatz hinterlässt natürlich auch dort seine Spuren. Vor allem sind es aber die Fehler der Autofahrer. Drei Dinge, die Sie unbedingt vermeiden sollten.
An der Ampel
Springt die Ampel auf Grün, soll es schnell gehen. Deshalb treten viele Autofahrer schon bei Rot eine ganze Weile auf die Kupplung. Damit belasten Sie aber deren sogenanntes Ausrücklager, das dadurch schneller verschleißt als nötig. Besser: an der roten Ampel den Gang herausnehmen und den Fuß komplett von der Kupplung nehmen. Beim Wechsel des Ampellichts von Rot auf Gelb bleibt Ihnen noch genügend Zeit, um wieder den Gang einzulegen.
Während der Fahrt
Das sogenannte Schleifenlassen: Früher oder später bedeutet es den Tod jeder Kupplung. Wenn Sie nämlich während der Fahrt ständig das Kupplungspedal berühren – und sei es noch so leicht –, dann schleift die Kupplungsscheibe auf der Schwungscheibe des Motors. Natürlich versteht nicht jeder Autofahrer, was genau damit gemeint ist. Müssen Sie auch nicht. Die wichtigste Lektion lautet nämlich ganz einfach: Während der Fahrt gehört der linke Fuß neben die Kupplung.
Falls Sie es doch genauer wissen wollen
Dadurch nutzt sich erstens der Belag der Kupplungsscheibe schneller ab. Außerdem entsteht dabei Hitze, die neben der Kupplungsscheibe weitere Bauteile angreift. Ein stechender Geruch und Qualm sind deutliche Anzeichen für eine überhitzte Kupplung.
Zwar gelingt beispielsweise das Einparken häufig nur mit schleifender Kupplung. Achten Sie dann aber auf eine möglichst geringe Drehzahl des Motors. Und beim Anfahren an einer Schräge (etwa im Gebirge) nutzen Sie lieber die Handbremse, als die Kupplung zu stark zu quälen.
Ein hohes Gewicht des Autos belastet neben vielen Bauteilen wie Federn und Lenkung natürlich auch den Motor und die Kupplung. Wer beispielsweise häufig mit einem schweren Anhänger unterwegs ist, muss mit einer kürzeren Lebenszeit der Kupplung rechnen.
Schaden kündigt sich an
Wann sich diese Zeit dem Ende zuneigt, zeigt sich häufig an ungewohnten Geräuschen, einer langsameren Reaktion beim Kuppeln und an einem Ruckeln, selbst wenn Sie den Gang gefühlvoll wechseln. Um die Lebensdauer der Kupplung zu verlängern und sich den teuren Austausch zu ersparen, sollten Sie immer zügig kuppeln und dabei das Pedal ganz nach unten durchtreten.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- autobild.de
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