ADAC-Pannenstatistik 2020 Warum die Batterien das Hauptproblem bleiben
Urlaubszeit ist Reisezeit. Auch in der Corona-Pandemie. Wer pannenfrei mit dem Auto am Urlaubsort ankommen möchte, sollte nicht nur das richtige Modell fahren, sondern auch das Alter der Starterbatterie kennen.
Eine Autopanne ist ärgerlich. So etwas findet niemand toll. Die gute Nachricht: Wenn man weiß, welches Automodell besonders häufig liegen bleibt, schaut man sich beim nächsten Pkw-Kauf vielleicht Modelle an, die man noch nicht auf dem Schirm hatte.
Die ADAC-Pannenstatistik gibt hier Jahr für Jahr einen guten Überblick. Sie zeigt, welche Autos sowohl zuverlässiger als auch anfälliger sind. Zudem ermittelt sie, welche Bauteile der Autos am häufigsten für Pannen verantwortlich sind.
Batterie bleibt weiter Schwachstelle
Hier bleibt das Dauer-Problemkind die Batterie. Für gut 42 Prozent der vom ADAC erfassten Pannen ist sie die Ursache Nummer eins. Dabei gehen die Batterien am häufigsten zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr kaputt. Das überrascht kaum, weil es der durchschnittlichen Lebensdauer einer 12-Volt-Bordbatterie entspricht.
Der Grund für die Anfälligkeit: Von der Sitzheizung bis zur Klimaanlage stecken unzählige Stromfresser in modernen Autos. Das verkürzt die Lebensdauer der Batterien. Wer mit seinem Pkw nicht liegen bleiben will, sollte den alten Akku deshalb rechtzeitig und vorsorglich gegen einen neuen tauschen. Das beugt Pannen vor.
Rang zwei sind mit 17 Prozent Fehler im Motormanagement, etwa Probleme mit Einspritzung, Zündung oder Sensorik. In knapp elf Prozent der häufigsten Pannenursachen gibt es Probleme mit der Elektrik. Dazu zählen Generator, Anlasser, Beleuchtung und Verkabelung.
Tops und Flops der Automodelle
In der ADAC-Statistik des Jahres 2020 wurden exakt 3.756.226 Pannen des Jahres 2019 erfasst und ausgewertet. Die gute Nachricht: Unter den gelisteten 113 Modellreihen seien nur 18 wirkliche Flops – also Autos, die als unzuverlässig gelten. Die schlechte Nachricht: Top, also besonders zuverlässig, seien auch nur 37 Fahrzeugentwicklungen, sagt der ADAC. Das sind die Zahlen für die einzelnen Fahrzeugtypen:
Kleinstwagen
Tops | Flops |
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Toyota Aygo | smart forfour (2015-16) |
VW Fox | smart fortwo (2015-16) |
| Fiat 500 (2014-15) |
Kleinwagen
Tops | Flops |
---|---|
Audi A1 | Hyundai i20 (2011-14) |
Citroen C3 | Opel Meriva (2017) |
Fiat Punto | |
Honda Jazz | |
Mazda CX-3 | |
MINI Mini | |
Mitsubishi Space Star | |
Peugeot 2008 | |
Renault Captur | |
Suzuki Vitara | |
Toyota Yaris | |
Untere Mittelklasse
Tops | Flops |
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Audi A3 | Ford C-MAX (2010) |
Audi Q3 | Ford Kuga (2012) |
BMW 1er-Reihe | Hyundai i30 (2010) |
BMW 2er-Reihe (inkl. Grand- und Active-Tourer) | KIA Ceed (2011-13) |
BMW X1 | KIA Sportage (2011)Nissan Qashqai (2016-17) |
Hyundai Tucson | Peugeot 308 (2010-12) |
Mercedes A-Klasse | Renault Scénic (2014-15) |
Mercedes B-Klasse | Renault Kangoo/Rapid (2015-17) |
Mercedes CLA | |
Mercedes GLA | |
Mitsubishi ASX | |
Skoda Rapid | |
VW Beetle | |
- ADAC: "Pannenstatistik 2020: Die Zuverlässigkeits-Hitliste"
- Die Zeit: "Autos: Schwachstelle Batterie"