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VW Golf 6: Ein bodenständiger Gebrauchtwagen


VW Golf 6
Ein bodenständiger Gebrauchtwagen

Von dpa-tmn
02.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Gebrauchtwagen VW Golf 6: Solide, aber nicht günstigVergrößern des Bildes
Gebrauchtwagen VW Golf 6: Solide, aber nicht günstig (Quelle: Hersteller-bilder)

Er rollt und rollt und rollt. Bereits in der siebten Generation bevölkert der VW Golf die Straßen und führt seit Jahren die Zulassungsstatistik an. Durchaus nicht zu Unrecht, soweit es seine Zuverlässigkeit betrifft, wie auch der bis 2012 gebaute Golf 6 zeigt.

Achsaufhängung, Lenkung, Licht und Bremse - in allen Punkten zeigt der Golf der sechsten Generation bei der Hauptuntersuchung (HU) laut "TÜV Report 2015" weniger Mängel als der Durchschnitt aller anderen Autos der jeweiligen Altersklasse. Einzig bei den Federn und Dämpfern machen zwei bis drei Jahre alte Golf gelegentlich etwas mehr Ärger. Außerdem fallen jüngere Exemplare des Golf 6 durch überdurchschnittlichen Ölverlust auf.

ADAC: Golf ab 2010 besser

Nicht ganz so rosig, aber immer noch positiv ist das Bild, das der ADAC vom Golf 6 zeichnet. Er liege bei der Pannenhäufigkeit spätestens ab 2010 im besseren Drittel in seiner Klasse. In den Anfangsjahren bis 2009 hätten defekte Kraftstoffpumpen, Zündkerzen und klemmende Zündschlösser für Aussetzer gesorgt. Bis 2011 gab es gelegentlich auch Probleme mit der Motorsteuerung und mit überspringenden Steuerketten. Und es trübten diverse Rückrufe die Anfangszeit des Golf 6.

VW Golf 6: Kaum Veränderungen zum Golf 5

Aufregend ist er wahrlich nicht, der Golf, und sicher auch insofern ein echter Volkswagen. Beim Modellwechsel vom Golf 5 zum Golf 6 gab es besonders wenige Veränderungen - der 2008 eingeführte Kompaktklässler wirkte eher wie ein Facelift denn eine neue Generation. Auch der Radstand blieb identisch. Im Innenraum wurde der Wagen dafür deutlicher 5erändert und auch bei der Ausstattung und der Sicherheit gab es größere Sprünge.

Motoren zwischen 80 und 270 PS

Das Motorenangebot des Golf 6 ist groß, vom 1,4-Liter-Benziner mit 80 PS bis zum 270 PS starken Triebwerk im Golf R reicht das Leistungsspektrum bei den Ottomotoren. Die Diesel leisten zwischen 105 PS und 170 PS im Golf GTD. Eine 102 PS starke BiFuel-Variante, die wahlweise mit Benzin oder Autogas läuft, war ab dem Baujahr 2009 verfügbar. Den Golf GTI bot VW in zwei Leistungsstufen an: mit 210 PS und ab 2011 auch als Jubiläumsmodell Edition 35 mit 235 PS.

Das kostet ein gebrauchter Golf

Günstig ist so ein Golf GTI Edition 35 natürlich nicht. Etwa 18.650 Euro kostet ein 2011er Exemplar laut Schwacke, wenn er 45.000 Kilometer auf dem Zähler hat. Der Fünftürer ist mit 19.250 Euro noch etwas teurer. Wer sich mit dem Einstiegsmodell 1.4 Trendline des Baujahrs 2008 zufriedengibt, sollte mit 7150 Euro rechnen bei 81.000 Kilometern Laufleistung. Mit 1,6-Liter-Diesel (105 PS) kostet der Wagen als BlueMotion-Variante von 2011 noch um die 11.050 Euro (68.100 Kilometer), ein fünftüriger Diesel mit 140 PS von 2012 steht mit rund 14.900 Euro in der Liste (52.400 Kilometer).

Kombi etwas teurer

Neben Drei- und Fünftürer ist der Golf 6 auch als Kombi und als Cabriolet zu haben. Der Kombi wird als Golf Variant 1.4 Trendline 5on 2010 für etwa 9300 Euro gehandelt (64.200 Kilometer), als 1,6-Liter-Diesel desselben Baujahrs für etwa 450 Euro mehr (89.700 Kilometer). Das Cabrio wird noch immer gebaut und kostet mit dem 1,4-Liter-Benziner (160 PS) laut Schwacke in der Version Cup von 2013 immerhin noch rund 20.050 Euro - bei einer angenommenen Laufleistung von 21.000 Kilometern.

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