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BMW-Automatik: Mehr Komfort und weniger Verbrauch dank Radarsensoren


BMW-Automatik
Mehr Komfort und weniger Verbrauch dank Radarsensoren

Von t-online, mid
05.05.2014Lesedauer: 2 Min.
BMW-Automatik: Mehr Komfort dank RadarsensorenVergrößern des Bildes
BMW-Automatik: Mehr Komfort dank Radarsensoren (Quelle: Hersteller-bilder)

Modelle der Bayrischen Motoren Werke wurden viele Jahre für ihre gut abgestuften Schaltgetriebe gelobt, doch mittlerweile verkauft BMW mehr Autos mit Automatik-Getriebe. Zur Optimierung der Schaltautomaten greifen die BMW-Ingenieure nun auch auf die Daten der Radarsensoren zurück.

BMW hat eine Schaltstrategie entwickelt, die neben Navigationsdaten auch vorausfahrende Autos einbezieht. Mit "Pro-Active-Drive" werden die Gangwechsel im Automatikgetriebe GPS-abhängig anhand von Navigationsdaten über Ort und Fahrtrichtung gesteuert. Damit soll das Fahrzeug deutlich Sprit einsparen.

Berücksichtigung der Radar-Daten

Künftig wird im Schaltprogramm der Achtgang-Automatik zudem der fließende Verkehr berücksichtigt. So scannen vorhandene Radar- und Kamerasensoren den Straßenverlauf und erkennen Autos sowie deren Entfernung und Geschwindigkeit. Nähert sich das Auto beispielsweise auf der Landstraße oder der Autobahn einem langsamen Auto, schaltet das Automatikgetriebe frühzeitig in den günstigsten Gang für einen etwaigen Überholvorgang.

Serienreife in ein bis zwei Jahren

Autofahrer müssen sich bis zur Markteinführung aber noch etwas gedulden. "Die Radarintegration in den Vorschau- und Antriebsassistenten könnte in ein bis zwei Jahren umgesetzt werden", heißt es bei BMW.

Drei Fahr-Modi stehen zur Wahl

Der vorausschauende Antrieb trägt nicht nur zur Ökonomie bei, sondern steigert gleichzeitig die dynamischen Eigenschaften. Während der Eco-Pro-Modus konsequent auf eine maximal effiziente Arbeitsweise ausgelegt ist, nutzt das Automatikgetriebe im Sport-Modus eine dynamisch geprägte Schaltstrategie und im Komfort-Modus eine souveräne Ausprägung.

Vorausschauender Antrieb reagiert auf Blinkersignale

Nähert sich das Fahrzeug beispielsweise auf der Landstraße einer Kurve, schaltet das Getriebe selbsttätig in den optimalen Gang zurück und nutzt bei Bedarf die Bremswirkung des Motors. Vor der Kurve sind hierbei sämtliche Schaltvorgänge abgeschlossen. Die nächste Kurve wird als Folgekurve erkannt. Das System identifiziert den Kurvenradius und schaltet wiederum in den optimalen Gang. So steht vor Kurven ein höheres Schleppmoment bereit.

Die Zugkraftreserve zur Beschleunigung ist größer und überflüssige Schaltungen beziehungsweise Pendelschaltungen in oder zwischen Kurven werden vermieden. Die präzise Strategie entlastet den Fahrer und steigert Dynamik und Fahrerlebnis. In vergleichbarer Weise arbeitet der vorausschauende Antrieb bei Kreisverkehren, an Kreuzungen und Abzweigungen sowie auf Auf- und Abfahrten der Autobahn. Unabhängig von der Routenführung reagiert der vorausschauende Antrieb auch auf Blinkersignale.

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