Kaltstart bei Frost Mit Scheinwerfern die Batterie "aufwärmen"
So gelingt der Kaltstart bei strengem Frost. Nach längerer Standzeit bei Kälte braucht der Anlasser eines Autos viel Kraft, um den Motor durchzudrehen. Manchmal hat die Batterie dafür nicht genug Saft. Ein einfacher Trick kann Abhilfe schaffen.
Kaltstart bei Frost: zähes Öl und wenig Spannung in der Batterie
Der Anlasser braucht viel Power, weil "das Motoröl dann sehr zähflüssig ist und hemmend wirkt", erklärt Vincenzo Lucà vom TÜV Süd. Dazu komme, dass sich bei einer tiefgekühlten Starterbatterie die Spannung verringert.
Scheinwerfer zuerst, dann starten
Klingt also der Anlasser beim Kaltstartversuch sehr gequält, kann ein Trick helfen, der zunächst absurd erscheint: "Schalten Sie zwei, drei Minuten vor dem Motorstart die Scheinwerfer ein", rät Lucà. Eine intakte Batterie liefere dem Anlasser nach dieser Aufwärmphase mehr Startstrom.
Batterie muss gut in Schuss sein
Ist der Akku defekt oder unzureichend geladen, bringe das allerdings nichts und wirke sogar kontraproduktiv. Wie gut die Starterbatterie in Schuss ist, kann letztlich nur eine Werkstatt zuverlässig sagen, so Lucà. Die Fachleute beurteilen Alter und Kraft des Akkus und prüfen außerdem die Spannung und Stromstärke des Generators im Fahrzeug.
Das belastet eine Autobatterie
Nach vier bis sechs Jahren müssten Autobesitzer damit rechnen, dass die Batterie kaputtgeht. Das variiere je nachdem, wie stark sie beansprucht wird. Eine Belastung für den Akku seien zum Beispiel häufige Kurzstreckenfahrten oder viele Verbraucher mit Stand-by-Funktion. Diese ziehen auch Strom, wenn der Wagen geparkt ist - etwa Motorsteuerung, Wegfahrsperre oder eine GPS-Funktion.