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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Technik & Service VW Käfer : Zwei Jahrgänge in einem Modell mit heißen 100 PS
Der VW Käfer ist für Marko das Auto schlechthin. Seinem 1202 von 1972 machte vor drei Jahren ein Unfall den Garaus. Danach begab sich der Mann aus Hamburg auf die Suche nach einem Ersatzmodell.
Auch andere Autos aus Vorbesitz hat Marko schon gefahren, darunter erheblich luxuriösere als Volkswagen Käfer. Diesen Käfer betrachtet er jedoch als echte Perle. Er war, so kommentiert er die Umstände dieses Kaufs, einfach zur rechten Zeit am rechten Ort.
VW Käfer mit ovalem Heckfenster
Die Karosserie seines VW Käfer stammt aus dem Jahr 1957. Die Käferjahrgänge 1953 bis 1957 verfügten über ein ovales Heckfenster und wurden darum auch "Ovali" genannt. Später wurden die ovalen Heckfenster durch eckige ersetzt, die einen besseren Durchblick ermöglichten.
VW Käfer von 1957 und 1971
Das Blechkleid von 1957 war auf die Bodengruppe eines Modells von 1971 aufgesetzt worden und ein rund 100 PS starker 1800er-Motor mit scharfer Nockenwelle, 40er-Weber-Doppelvergaser, externem Ölkühler und einer alten Sauer & Sohn-Auspuffanlage besorgte den Antrieb. Dass auch die ursprüngliche Seilzug-Bremsanlage der neuen Motorisierung angepasst werden musste, versteht sich an dieser Stelle von selbst.
Markos Käfer ist eine Ratte
Kaum war das Objekt der Begierde zu einem guten Preis erstanden, ging es daran die "Ratte", wie Marko den Käfer liebevoll nennt, zu einem zuverlässigen Alltagsauto herzurichten. Damit nicht nur der Asphalt, sondern auch die Füße im Winter glühen, wurde eine Eberspächer Standheizung aus den 50ern in den Kofferraum implantiert.
VW Käfer mit Holzkoffer statt Rückbank
Die Stereoanlage mit den dazugehörigen Lautsprechern befindet sich stilgerecht in einem alten Holzkoffer, für den die Rückbank ersatzlos weichen musste. Der Rest ist auf Gewichtsreduzierung getrimmt. Sogar die Motorhaube besteht aus Glasfaser.
VW Käfer mit Schuhwerk von Porsche
Die schicken Porsche 911er-Walzen und der alte Dachgepäckträger runden das grandiose Erscheinungsbild dieser mattgrauen Ratte perfekt ab. Marko nutzt die Ratte überwiegend in der warmen Jahreszeit als Alltagswagen. Und überall, wo er damit auftaucht, sorgt er sofort für Aufsehen.
Auch Porsche-Piloten riskieren gerne mal einen Blick
Marko sagt: "Bei Ausfahrten oder auch nur, wenn man einfach mal nur so durch die Stadt fährt und was erledigen möchte, bekommt man eigentlich immer grinsende Gesichter zu sehen. Sogar Porschefahrer schauen kurz mal rüber, schließlich war der Käfer mal der Urahn des 911!"
Markos Käfer macht einfach Spaß
Abschließend erzählt Marko noch über seinen Wagen: "Für mich ist der Weg das Ziel, egal ob in der Stadt, auf der Landstraße oder Autobahn – es macht einfach eine Menge Spaß und es ist immer wieder herrlich mit einem fetten Grinsen auszusteigen!" Wir wünschen Marko jedenfalls gute Fahrt und noch eine Menge gemeinsamer Kilometer mit seiner Ratte, denn sie läuft und läuft und läuft …