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Golf 7 GTI Performance: Unterwegs im stärksten VW Golf GTI


VW Golf GTI Performance
Rundum schneller

t-online, Timo Bürger

Aktualisiert am 16.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Golf GTI Performance auf der RennstreckeVergrößern des Bildes
Golf GTI Performance auf der Rennstrecke (Quelle: Hersteller-bilder)

GTI ist nicht gleich GTI - zumindest nicht beim Golf 7. Erstmals gibt es zwei Varianten den Kompaktkrachers, die sich nicht nur in der Leistung unterscheiden. Wir haben den VW Golf GTI Performance über die Rennstrecke Circuit Paul Ricard in Frankreich gejagt.

Golf GTI Performance ist stärker

Der Zwei-Liter-TFSI kommt in der Performance-Variante auf zehn PS mehr - nun sind es 230. Auch in Sachen Höchstgeschwindigkeit hat VW nachgelegt - nun wird exakt die 250-km/h-Grenze erreicht (im Standard-GTI sind es 246 km/h). Zu guter Letzt gelingt auch der Sprint auf Tempo 100 um ein Zehntel schneller.

Differenzialsperre für Vorderachse

Wichtiger als die zehn PS Mehr-Leistung ist allerdings ein technischer Kniff, den VW für den Performance-GTI anbietet. Der frontgetriebene Wagen bekommt für die Vorderachse eine elektronisch e Differenzialsperre. Das Besondere: Der Sperrgrad ist variabel gestaltbar. Es gibt also nicht nur die Wahl zwischen "gesperrt" und "offen" sondern quasi auch "teilgesperrt". Im Extremfall kann auch nur ein Rad zu 100 Prozent die Antriebsarbeit übernehmen.

Mit mehr Dampf aus der Kurve

Das Ergebnis ist verblüffend. Ist der Scheitelpunkt der Kurve erreicht, darf getrost heftiger aufs Gaspedal getreten werden - das äußere Rad bekommt mehr Antriebsmoment. Keine Angst vor Schlupf, das Untersteuern fällt deutlich weniger aus. Fast wie auf Schienen gezogen, beschleunigt der Wagen aus der Kurve, ohne aus der Spur zu kommen. Und auch bei Lastwechseln macht sich die Sperre bemerkbar - das Stabilisierungsprogramm ESC greift später ein.

Fahren ohne Schlingern

Fährt man allerdings zu schnell in eine Kehre, greift die Spaßbremse sofort. Dann mäßigt das Stabilisierungsprogramm ESC den Fahrer. Aber wie auch immer - in jedem Fall kann man Kurvenfahren ohne Schlingern genießen. Dazu bei trägt auch die Progressivlenkung, die weniger Lenkeinschlag benötigt. So können Kurven direkter angesteuert werden.

GTI-Logo auf dem Bremssätteln

Zusätzlich zur Vorderachssperre hat VW dem Performance-Modell noch stärkeres Bremszeug mitgegeben. Vorne wie hinten gibt es innenbelüfte Bremsscheiben (vorne 340 mal 30 Millimeter, hinten 310 mal 22 Millimeter). Ein bisschen Optik darf auch noch sein: die roten Bremssättel mit GTI-Logo sind exklusiv diesem Modell vorbehalten.

Kein Vierradantrieb für den GTI

Allradantrieb ist übrigens für den GTI nicht vorgesehen: "Der GTI bleibt frontangetrieben", heißt es dazu bei VW. Und auch eine GTI-Light-Version (einen GT) wird es bei Baureihe sieben nicht geben.

"Performance"-Variante gut 1000 Euro teurer

VW verlangt einen Zuschlag von gut 1000 Euro für diese Extraportion Fahrspaß. Somit müssen für den Golf GTI Performance mindestens 29.450 Euro hingeblättert werden. Der "normale GTI ist für 28.350 Euro zu bekommen.

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