Ratgeber Pollenfilter im Auto: Bei Niesattacken besser wechseln
Jetzt ist wieder Hatschi-Zeit. Niesattacken am Steuer eines Autos sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährlich werden. Autofahrer mit Heuschnupfen sollten möglichst früh in der Pollenflugsaison den Zustand des Pollenfilters überprüfen. Mit dem Grad der Verschmutzung steige das Risiko, dass neben schädlichen Gasen auch Pollen ins Fahrzeuginnere gelangen, sagte der Sprecher des Auto Club Europa (ACE), Rainer Hillgärtner.
Pollenfilter sind nach Winter oft verschmutzt
Selbst wenn Autofahrer bei Niesanfällen nur kurz vom Verkehr abgelenkt würden, stelle dies ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Gerade nach der kalten Jahreszeit seien Filter durch Streusalzreste oft besonders verschmutzt. Auch sie bergen laut Hillgärtner eine Gefahr: "Salzstäube aus dem Filter können bei gesundheitlich empfindlichen Naturen Augenreizungen verursachen."
So gehet der Pollenfiltertest
Grundsätzlich gewechselt werden sollte der Pollenfilter einmal im Jahr. Bevor Autofahrer in die Werkstatt fahren, können sie selbst einen Test durchführen: Wenn die Scheibeninnenseiten zwei Wochen nach ihrer gründlichen Reinigung einen Schmutzfilm aufweisen, sei dies ein Indiz für einen verstopften Pollenfilter, sagte Hillgärtner.
Bauteil kann selbst gewechselt werden
Mit ein bisschen Erfahrung könnten Halter das Bauteil bei Materialkosten zwischen zehn und 40 Euro selbst wechseln. Alternativ hätten Fachwerkstätten Filter in der Regel vorrätig.
Experte empfiehlt Aktivkohlefilter
Beim Austausch griffen Autofahrer am besten auf Aktivkohlefilter zurück, empfahl der ACE-Sprecher: "Diese absorbieren zusätzlich gesundheitsschädliche Gase wie Ozon, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe."