Papamobil Die neue M-Klasse für den Papst
In puncto Fuhrpark für den Heiligen Vater gibt sich der Vatikan traditionell markenbewusst. Seit nunmehr über 80 Jahren beliefert Mercedes-Benz das Oberhaupt der katholischen Kirche mit repräsentativen Dienst-Fahrzeugen. Nun übergab Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, persönlich Benedikt XVI. das neueste "Papamobil": eine aktuelle M-Klasse mit Sonderaufbau.
Papamobil: Neue M-Klasse von Mercedes
Der amtierende Papst nutzt traditionell ein "Papamobil" für öffentliche Auftritte im In- und Ausland. Die Konstruktion des Spezialaufbaus gewährleistet, dass der Pontifex seinen Anhägern möglichst nahe sein kann, ohne dabei auf Komfort, aber vor allem Sicherheit verzichten zu müssen. Als Basis für das jüngste Fahrzeug dient die neue M-Klasse. Welche Antriebsvariante dabei zum Einsatz kommt, bleibt ein gut gehütetes Geheimnis zwischen Hersteller und Kunde.
Neuer Innenraum mit größerer Kuppel
Neun Monate benötigten die Planungen und Arbeiten an dem neuen Papamobil. Gegenüber dem Vorgängermodell, das ebenfalls auf einer M-Klasse basierte, verfügt das neue Fahrzeug unter anderem über ein neues Innenraumkonzept. Die Kuppel ist deutlich verlängert, was ein verbessertes Raumangebot und einen komfortableren Einstieg ermöglicht. Erheblich größere Glasflächen im Sichtbereich ermöglichen eine bessere Sicht auf den Passagier, unterstrichen durch den großflächig beleuchteten Innenhimmel. Der Thron, das zentrale Designelement im Inneren, ist mit dem gestickten Wappen des Heiligen Vaters versehen.
Papamobil ist etwas niedriger geworden
Wie schon die Vorgängermodelle ist auch die Karosserie des neuen Papamobils diamantweiss lackiert. Und um den häufigen Transport der umgebauten M-Klasse im Flugzeug zu erleichtern, verringerte der Hersteller die Gesamthöhe des Fahrzeugs um einige Zentimeter bei verbesserter Innenstandhöhe.
Papamobile: Der Preis ist heiß
Fahrzeuge, die ihren Dienst als Papamobil beendet haben, landen traditionell in der Fahrzeugsammlung des Vatikans oder kommen als Exponate in das Werksmuseum nach Stuttgart. Über den Preis eines solchen Gefährts hüllen sich Hersteller und Kunde ebenfalls traditionell in tiefes Schweigen. Angesichts der Werbewirksamkeit von Fahrzeug und Passagier dürften jedoch allenfalls symbolische Beträge fließen.