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Mini One R50 von JM Cardesign: Das ist keine Rennsemmel!


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Das ist keine Rennsemmel!

Dr. Stefan Leichsenring

12.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Der Mini One R50 von JM Cardesign ist eine Mogelpackung.Vergrößern des Bildes
Der Mini One R50 von JM Cardesign ist eine Mogelpackung. (Quelle: JM Cardesign)
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Überrollkäfig, Schalensitzen, Rennwaren-Karosserie und Scherentüren à la Lamborghini: Dieser gelbe Mini wirkt, als käme er direkt von der Rennstrecke. Doch anstelle einer Rennsemmel ist der Mini One R50 von JM Cardesign ein kleiner Blender, der kaum die Butter vom Brot zieht.

Tuning-Insidern dürfte der gelbe Mini One R50 im Motorsport-Design bekannt sein. Denn sein Besitzer präsentiert das Auto regelmäßig auf Tuningtreffen und -messen. Unzählige Pokale konnte er so bereits einheimsen. Erschaffen hat das Showcar jedoch der Bergheimer Tuner JM Cardesign.

Auffällige Heckflosse und beklebtes Chassis

Mini-Fans wissen, dass sich der Beiname R50 auf die bis 2006 gebaute, alte Mini-Version bezieht – die erste Generation, die unter BMW-Regie entstand. Allerdings nur auf die Versionen One, One D und Cooper, während die Topversion Cooper S die eigene Typnummer R53 besitzt.

JM Cardesign spendierte dem einstigen Einsteiger-Mini die charakteristische Lufteinlass-Motorhaube des Cooper S sowie dessen Seitenblinker inklusive des roten "S". Die Türen öffnen sich zudem scherenartig nach oben – dank Scharnieren von Lambo Style Doors (LSD). Eine Etage tiefer schließen sich Racing-Style-Seitenschweller an. Hinten fällt der Heckflügel der Baureihen-Speerspitze John Cooper Works auf. Schließlich wurde die Karosserie im Stil des Mini-Cup beklebt.

Mini One R50 mit Rennfahrwerk

Wie frisch von der Rennstrecke wirken auch die weiß lackierten Alufelgen von Work Wheels. Rundum sind 7,5x18-Zöller mit Reifen der Größe 215/35ZR18 montiert. Hinter den Rädern stecken gelochte Brembo-Bremsscheiben und für die Straßenlage sorgt ein H&R-Gewindefahrwerk. Zwischen den beiden vorderen Federbeindomen wurde zugunsten einer höheren Steifigkeit zudem eine rote Wiechers-Strebe installiert. AC Schnitzer hält derweil ein neues Fahrwerk für das Mini Cooper Coupé parat.

Der Tank ist eine Attrappe

Auch im Interieur stehen die Zeichen auf Rennsport: In einem weißen Überrollkäfig wurden zwei Recaro-Schalensitze platziert, in denen sich die Passagiere mit 3,5 Zoll breiten Vierpunktgurten sichern. Große Teile der Armaturenverkleidung sind in Wagenfarbe lackiert. Die Rückbank entfiel.

Hinter dem Kreuz des Überrollkäfigs macht sich ein Tank breit, der aussieht wie aus dem Mini-Cup, aber eine reine Attrappe darstellt. Echt, aber nicht ganz zum Rennauftritt passend ist die Multimedia-Ausstattung mit einem Flip-Monitor, der unter anderem das Bild einer Rückfahrkamera zeigt.

JM Cardesign lässt Motor in Ruhe

Und auch wer einen sportlichen Motor unter dem Blech vermutet, sieht sich getäuscht: Der 1,6-Liter-Vierzylinder des Mini One blieb unangetastet und leistet nach wie vor seine braven 90 PS. Dank einer speziellen Auspuffanlage gaukelt der Motor aber mindestens das Doppelte seiner Realleistung vor.

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