Unterlagen gesichert Dieselaffäre: Neue Ermittlungen gegen Porsche-Mitarbeiter

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart weitet ihre Ermittlungen gegen Porsche-Mitarbeiter aus. Nach einer hohen Geldbuße im Jahr 2019 ist das Unternehmen selbst nicht mehr am Verfahren beteiligt.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihre Ermittlungen gegen Porsche-Mitarbeiter in der Dieselaffäre ausgeweitet. "Es geht um Abgasmanipulation", sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Die Durchsuchungen richten sich nicht gegen das Unternehmen, sondern gegen aktive beziehungsweise ehemalige Porsche-Mitarbeiter." Zuvor hat der "Spiegel" darüber berichtet.
Weitere Details der Ermittlungen noch unklar
Porsche bestätigt die Ermittlungen. Beamte hätten am Mittwoch Unterlagen in Porsche-Geschäftsräumen an Standorten im Raum Stuttgart gesichtet und gesichert. Zu den weiteren Details wolle man sich angesichts der laufenden Ermittlungen nicht äußern.
Im Mai 2019 hatte die Staatsanwaltschaft eine Geldbuße von 535 Millionen Euro gegen Porsche verhängt, weil der Autobauer seine Aufsichtspflichten in einer Entwicklungsabteilung verletzt habe. Deshalb sei das Unternehmen selbst nicht mehr am Verfahren beteiligt, kooperiere aber bei den Ermittlungen gegen Einzelpersonen vollumfänglich mit den Behörden, teilt der Sportwagenhersteller mit.
- Nachrichtenagentur dpa