Umfrage zu Diesel-Fahrverboten Jeder Dritte wäre unmittelbar betroffen
Wie stark würde ein Diesel-Fahrverbot in Innenstädten den Alltag der Bundesbürger erschweren? Über 35 Prozent sagen in einer aktuellen Umfrage, dass sie unmittelbar betroffen wären.
Das Bundesverwaltungsgericht prüft am 22. Februar, ob Fahrverbote für Dieselautos eine rechtmäßige Lösung zur Senkung der Stickstoffbelastung wären. Doch was würde das konkret für den einzelnen Bürger bedeuten? Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Civey für t-online.de ist sich rund jeder Dritte (35 Prozent) sicher, dass sich ein Fahrverbot "sehr stark" oder "eher stark" auf seinen Alltag auswirken würde.
Einerseits scheinen sich damit Befürchtungen von kommunalen Spitzenverbänden und der Wirtschaft zu bewahrheiten, bei Fahrverboten könne das städtische Leben lahmgelegt werden. Beispielsweise wären vor allem Pendler betroffen, die mit ihrem Diesel täglich zur Arbeit fahren. Zudem könnten Läden in Innenstädten nicht beliefert werden oder Handwerker nicht mehr zu Kunden kommen.
Andererseits geben circa 61 Prozent der Befragten an, dass sich ein Diesel-Fahrverbot "weniger stark" oder "gar nicht" auf ihren Alltag auswirken würde. Eine Mehrheit von zwei Dritteln sehen demnach einem Urteil am 22. Februar eher gelassen entgegen. Für die Blitzumfrage wurden gut 5.000 Internetnutzer befragt.
- Civey-Umfrage für t-online.de
- dpa