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Rekord: 2017 haben Deutsche für Neuwagen besonders viel bezahlt


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Neuer Rekord
So viel bezahlen die Deutschen für ihren Neuwagen

Henning Seelmeyer

04.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Autos auf einem Güterzug: 2017 wurden 2,7 Prozent mehr Autos zugelassen als ein Jahr zuvor.Vergrößern des Bildes
Autos auf einem Güterzug: 2017 wurden 2,7 Prozent mehr Autos zugelassen als ein Jahr zuvor. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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Trotz des Dieselskandals sind 2017 die Zulassungszahlen für Pkw deutlich gestiegen. Die Deutschen haben nicht nur mehr Autos gekauft, sondern auch noch besonders teure.

2017 ist der Durchschnittspreis für Pkw-Neuwagen in Deutschland um 1300 Euro (4,1 %) auf 32.850 Euro gestiegen. Das hat Automobilprofessor Ferdinand Dudenhöffer berechnet. Die höheren Ausgaben führt er auf die steigende Beliebtheit von teuren sportlichen Geländewagen (SUV) zurück.

Die Deutschen gönnen sich jedes Jahr teurere Autos. Betrug der Durchschnittspreis für einen Neuwagen 1980 noch 8420 Euro, gaben die Deutschen im vergangenen Jahr das Vierfache für ein neues Auto aus.

Für die Zahlen hat Professor Dudenhöffer neuzugelassene Wagen von Privatkunden und auch Firmenwagen einbezogen und mit dem Listenpreis gewichtet.

Deutsche kaufen weniger Dieselautos

2017 wurden insgesamt 3,44 Millionen Neuwagen zugelassen. Das waren 2,7 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilt.

Allerdings legten sich nur knapp vier von zehn Käufern einen Diesel zu (38,8 %). Damit sank der Anteil an Dieselautos auf den niedrigsten Stand seit 2009. 2016 hatte der Anteil noch bei 45,8 Prozent gelegen.

Wegen der Manipulation bei den Abgaswerten und drohenden Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in Innenstädten steht der Selbstzünder in der Kritik.

Elektroautos spielten mit einem Anteil von unter einem Prozent weiterhin keine Rolle.

Dudenhöffer warnt vor Crash des Automarkts

2018 könnten die Neuzulassungen dagegen deutlich sinken, warnt Autoexperte Dudenhöffer. "Wir werden im nächsten Jahr in ein Verkaufsloch fallen. Wenn die Dieselprämien auslaufen, dann kommen wir von dem Rabattniveau runter, das wir heute haben und dann sieht es schwierig aus für die Autobauer", sagt er t-online.de.

Wenn die Rabatte wegfielen, hätten es die Autobauer schwer, weitere Neuwagen zu verkaufen. Besonders die Diesel-Eintauschprämien sieht er kritisch: "In der zweiten Hälfte 2018 geht es bergab mit den Zulassungen. Wir kriegen dann Effekte ähnlich wie 2009 nach der Abwrackprämie. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte wird es keine Rabatte mehr geben und dann bricht der Markt ein."

Quellen und weiterführende Informationen:
Zulassungszahlen vom Kraftfahrt-Bundesamt
– Bericht vom CAR-Center Automotive Research von Prof. Dudenhöffer
– eigene Recherche

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