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Mit Tempo 225 über die Wellen
Motorisierte Träume auf dem Wasser

Uwe Kauss - wanted.de

Aktualisiert am 25.01.2016Lesedauer: 4 Min.
Sehr schnell, sehr stark: Luxusyachten.Vergrößern des Bildes
Sehr schnell, sehr stark: Luxusyachten. (Quelle: Cigarette)
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Auf der Messe "boot 2015" in Düsseldorf zeigen Werften und Hersteller, wovon viele Besucher träumen: Elegante Yachten, pfeilschnelle Powerboote und jede Menge Luxus. wanted.de zeigt . Hier gelangen Sie zum aktuellen Artikel über die boot 2016.

Die Marke Cigarette zählt zu den schnellsten US-amerikanischen Rennbooten für den Privatgebrauch. Auf der "boot 2015" ist die Cigarette 50’ Marauder das mit Abstand schnellste Motorboot. Das 15 Meter lange Powerboot ist in Düsseldorf erstmals in Europa zu sehen. Der Hersteller verpasste der Wasserrakete ein überarbeitetes Decklayout und zwei neue Motoren von Mercury Racing mit insgesamt 3300 PS. Damit erreicht die Marauder eine höhere Geschwindigkeit als zuvor mit drei Motoren: Sie fliegt mit bis zu 225 km/h übers Wasser. Das Cockpit wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um 90 Zentimeter nach hinten versetzt, das Gewicht von 8,2 auf 6,8 Tonnen reduziert. Wer den Geschwindigkeitsrausch liebt: Sie kostet etwa 1,5 Millionen Euro.

Das schnellste E-Boot

Cigarette hat noch einen weiteren Hingucker für Powerbootfans ausgestellt: Für Menschentrauben am Messestand sorgt die Konzeptstudie des 11,60 Meter langen Cigarette 38’ AMG Electric Drive. >>

Die schwimmende Rakete wird von zwölf zusammen 2552 PS starken Elektromotoren angetrieben, die sonst in einem getunten Mercedes-AMG Coupé Electric Drive zu finden sind. Dieses Kraftpaket macht das Konzept-Boot aktuell zum stärksten und mit über 160 km/h weltweit schnellsten elektrisch betriebenen Motorboot. Wann es in Serie geht, steht derzeit noch nicht nicht fest.

Auch der Powerboot-Hersteller Formula hat kraftvolle Neuheiten am Start. Zu sehen ist etwa die 14,68 Meter lange 480 Yacht, die im Salon dennoch eine komfortable Stehhöhe von 2,11 Meter und 1,73 Meter in der Schlafkabine bietet. Mit 18 Grad ist der Rumpf des 14,2 Tonnen schweren Renners ziemlich scharf geschnitten, zwei Volvo Penta IPS 600-Motoren sorgen für ein Spitzentempo von bis zu 37 Knoten, also satten 68,5 km/h.

Ideal für ferne Strände: ein 3200-Liter-Dieseltank

Die italienische Pershing-Werft verbindet Geschwindigkeit und Kraft mit einer Menge Komfort für den Eigner. >>

Aggressiv und stromlinienförmig ist die neue Pershing 62 gestaltet, ein windschnittig gezogenes Glasdach gibt der Yacht eine eindrucksvolle Silhouette. Mit knapp 19 Metern Länge und 4,80 Breite hat sie auch im Inneren viel Raum zu bieten. Zwei 10-Zylinder-Dieselmotoren mit 1381 oder 1524 PS lassen das elegant-kraftvolle Boot mit einem Spitzentempo von 43,5 Knoten, also 80,5 km/h, durch die Wellen gleiten.

Für Eigner und Gäste gibt es vor dem Salon ein paar Stufen tiefer im Vorschiff die Pantry und - je nach Wunsch - zwei oder drei Kabinen mit eigenen Duschbädern. Das große, geräumige Cockpit lädt ein, den Wellenflitzer vor allem an Sonnentagen zu nutzen. Im Heck und auf dem Vordeck warten große Sonnenliegeflächen. Um abgelegene Strände zu erreichen, wartet ein Schlauchboot in der Garage im Heck. Doch man kann auch ohne Anlegen eine Zeit unterwegs sein: Der Wassertank fasst 740 Liter, der Dieseltank 3200 Liter.

Ebenso schlicht klingt der Name einer neuen Yacht der britischen Sunseeker-Werft - doch sie ist das Gegenteil von schlicht. Rund 6,85 Millionen Euro kostet die knapp 27 Meter lange Luxusyacht, die einfach 86 genannt wird. Die für Langstrecken konzipierte Yacht bietet jede Menge Komfort fürs Geld: 11.000 Liter Treibstoffkapazität, satte 1500 Seemeilen Reichweite und bis zu 29 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Der Salon mit seinen großen Fensterflächen, die den Innenraum mit Tageslicht durchfluten, bietet viel Raum, Komfort und Freiheit. Luxuriös ausgestattet sind auch die vier Kabinen mit Bad, die Platz für maximal acht Personen haben. Eine Zweierkabine für das Personal gibt es auf Wunsch extra. Damit unterwegs keine Langeweile aufkommt: Die Heckgarage bietet Raum für einen Jetski.

Ein Kühlschrank im Cockpit

Mit einem Design, das die Formen und die Bauweise eines Rennwagens aufgreift, feiert Frauscher aus Österreich die Premiere seiner 747 Mirage. Das dynamisch geschnittene Boot ist 7,47 Meter lang und soll an die Wurzeln des Herstellers im Rennsport erinnern. >>

Während das Exterieur fast radikal einen kompromisslosen Fokus auf Dynamik legt, ist das Cockpit des offenen Sportbootes sehr vielfältig gestaltbar und zudem komfortabel beispielsweise mit direkt zugänglichem Kühlschrank und hochwertigen HiFi-Komponenten für den Soundtrack ausgestattet. Ab etwa 150.000 Euro ist das mit bis zu 430 PS motorisierte Boot zu haben, das nicht nur wie ein Rennauto aussieht, sondern mit dem man auch locker mit 43 Knoten übers Wasser brettert.

Ausfahrbare Badeplattform

Erstmals in Deutschland zeigt Ferretti aus Italien in Düsseldorf seine 22,75 Meter lange 750-Yacht. Die Motoryacht wirkt im Vergleich zum Vorgängermodell 720 sehr viel eleganter. Ihre große Badeplattform fährt auf Tastendruck einen halben Meter tief ins Wasser - sehr angenehm, wenn man sie als Startrampe zum Schwimmen oder für das Ausbringen eines kleinen Motorboots nutzen will. Sensorgesteuerte, gläserne Automatik-Schiebetüren führen vom Cockpit in den Salon, in dem ein mit Leder bezogener Tisch der Mittelpunkt ist. In Richtung Steuerhaus schließen sich Speiseraum mit Glastisch und zudem ein kleiner Salon an. Eine Etage tiefer befinden sich die vier Schlafkabinen jeweils mit Doppelbett oder zwei Einzelbetten, vier Duschbäder und achtern der Maschinenraum. Dort arbeiten zwei MTU 10-Zylinder Diesel mit 1381 oder 1524 PS, die die Yacht bis zu 32,5 Knoten, also 60 km/h schnell voran bringen. Für etwa 3,2 Millionen Euro kann man damit ablegen.

Wem auch eine Nummer kleiner passt: Der neue Sportjet 520 für knapp 50.000 Euro ist ein 5,20 Meter langes Festrumpf-Schlauchboot des Herstellers Williams aus Großbritannien. Ein 150 PS starker Motor mit Jetantrieb bringt es auf 90 km/h. Es ist laut Williams bestens geeignet, um Wasserskiläufer und Wakeboarder zu ziehen. Der Fahrer sitzt an seiner Steuerstandkonsole windgeschützt hinter einer Scheibe. Bimini-Verdeck, Kartenplotter zur Navigation und HiFi-Anlage sind als Extras zu haben.

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