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Super E10 wird zwei Cent teurer: Preisabstand zu E5 sinkt


CO2-Einsparung
Darum wird Super E10 an der Tankstelle wieder teurer

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 13.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Balanceakt: Preisabstand zwischen Super E10 und Super E5 wird kleinerVergrößern des Bildes
Balanceakt: Preisabstand zwischen Super E10 und Super E5 wird kleiner (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Preisabstand von Super E10 zu Super E5 betrug bei der Einführung des Biokraftstoffes zwei Cent, kurz darauf sogar vier Cent. Nun ist E10 wieder teurer geworden, der Preisabstand beträgt nur noch zwei Cent - warum?

Die Mineralölwirtschaft trägt mit der Preiserhöhung an den Tankstellen dem sogenannten Biokraftstoffquotengesetz Rechnung. Die Bundesregierung setzt damit EU-Richtlinien zur Senkung des Klimakillers CO2 um. Das berichtet unter anderem das "Hamburger Abendblatt".

E10 muss teurer werden, um CO2 einzusparen

Die Vorgaben - pro Jahr sollen 3,5 Prozent CO2 einspart werden - versuchen die Mineralölkonzerne mit biologischen Kraftstoffen zu erreichen.

Denn Bio-Ethanol emittiert weniger Treibhausgase als Benzin. Doch während das Roh-Benzin immer günstiger wird, steigen die Preise für Bioethanol seit Monaten. Das macht nun auch das E10 teurer.

Während der Preis für die Tonne Rohbenzin in den letzten sechs Monaten von 1005 auf 453 Dollar gesunken sei, habe sich der Preis für die Tonne Ethanol laut Shell im gleichen Zeitraum nur von 846 auf 677 Dollar pro Tonne ermäßigt. Damit sei der Preisabstand von zwei Cent je Liter nicht mehr zu halten.

Etwas höherer Verbrauch mit E10

Das bedeutet für die Autofahrer, dass sie im Vergleich zu anderen Spritsorten keinen so großen Kostenvorteil mehr haben, wenn sie E10 tanken. Der Verbrauch liegt für den Kraftstoff etwas höher. Deshalb hatten die Mineralölkonzerne bei der Einführung von E10 einen Preisabstand zu Superbenzin E5 eingebaut, um den Sprit für die Autofahrer attraktiv zu machen.

Diese Rechnung ging jedoch nicht auf. Die Kunden akzeptierten E10 überwiegend nicht, weil sie Schäden an den Automotoren oder eine geringere Leistung befürchteten. Zudem geriet Benzin aus Pflanzen generell in die Kritik, weil es hier eine zunehmende Konkurrenz zu Anbauflächen für die Nahrungsmittelproduktion gibt.

E10: Akzeptanz wird nicht gesteigert

Der Marktanteil von E10 liegt für den Gesamtmarkt stabil bei rund 15 Prozent, bei den großen Anbietern bei 20 Prozent. Ursprünglich sollte E10 die dominierende Kraftstoffsorte auf dem deutschen Markt werden.

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