Sieben Meter langer "Black Spider" Scheich-Auto zu groß zum Abschleppen
Scheich Hamad bin Hamdan Al Nahya aus Abu Dhabi ist für seine exklusiven Autos bekannt. Eines seiner protzigen Sondermodelle namens "Black Spider" sorgte kürzlich im spanischen Valencia für negative Schlagzeilen. Das Riesenauto stand im Parkverbot und konnte nicht einmal abgeschleppt werden.
Scheich mit Herrscherhaus verwandt
Der Wagen ist Bestandteil des riesigen Fuhrpark des Scheichs, der aus rund 400 Fahrzeugen besteht. Technische Basis des imposanten "Black Spider" ist der Jeep Wrangler und der Cadillac Escalade. Er streckt sich auf eine Länge von knapp über sieben Metern und ist rund fünf Tonnen schwer.
Der Scheich, der mit dem Herrscherhaus verwandt ist, hatte sein Gefährt auch bei einem Besuch in Valencia dabei und residierte im Westin-Hotel.
Zu groß zum Abschleppen
Weil der Wagen für die Parkplätze des Hotels zu groß war, stellte der Scheich das Riesen-Gefährt einfach mehrere Stunden vor dem Rathaus in Valencia in einer Parkverbotszone ab. Die Behörden konnten dagegen nichts machen: Stadtrat Miguel Domínguez sagte der Lokalzeitung "Levante", dass der "Black Spider" schlichtweg zu groß gewesen sei, um ihn abzuschleppen.
Keine Geldstrafe für den Scheich
Überdies verfügte der Wagen über kein EU-Nummernschild, wodurch der Gast aus dem nahen Osten auch noch einer Geldstrafe entkam. Für Ärger sorgte aber vor allem ein anschließendes Statement der Pressestelle des Scheichs: Sie bezeichnete die Aktion gar als "Akt der Ehrerbietung" gegenüber der Gastgeberstadt Valencia.
Harsche Kritik von Lokalpolitikern
Das ruft nun Lokalpolitiker wie Joan Ribó auf den Plan. Für den Politiker ist das Verhalten des Scheichs respektlos und unmoralisch angesichts der Krise in der sich Spanien derzeit befindet.