Kompaktes E-SUV BYD bringt den erschwinglichen Atto 2 nach Deutschland
BYD schickt sein kleinstes SUV in den europäischen Stadtverkehr: Der Atto 2 soll gegen andere günstige Stromer antreten.
BYD erweitert seine Modellpalette und schickt noch im März gegen Autos wie den Skoda Elroq, den Smart #1 oder den Citroën C3 Aircross den Atto 2 ins Rennen. Der elektrische Fünfsitzer misst 4,31 Meter und ist ein hoch aufragender Kompakter mit rustikalem SUV-Look und großzügigem Platzangebot: So sollen 2,62 Meter Radstand auch hinten genügend Beinfreiheit bieten.
Den Antrieb übernimmt eine E-Maschine 130 kW/177 PS, die an der Vorderachse montiert ist und den Atto 2 auf bis zu 160 km/h beschleunigt. Sie bekommt ihren Strom aus einem Akku von 45 kWh, für den BYD eine Normreichweite von 312 Kilometern ausweist.
Aufgeräumter Innenraum
Wie bei BYD üblich, bietet der fünfsitzige Atto 2 ein aufgeräumtes Cockpit mit 8,8 Zoll großem Display als Kombiinstrument sowie einem drehbaren und in der Basisausstattung 12,8-Zoll-Touchscreen in der Armaturenbrettmitte. Hinter der Heckklappe bietet der Atto 2 einen klassisch variablen Kofferraum von 400 bis 1.340 Liter. Es gibt einen herausnehmbaren Zwischenboden, der sich auf Höhe der Ladeschwelle einlegen lässt.
Die Basisversion Active umfasst Onboard-Navigation, Keyless-System, Rückfahrkamera, elektrische Sitzverstellung, 17-Zoll-Alufelgen, Metallic-Lack, Glasdach und Abstandstempomat. Wer 2.000 Euro mehr investiert, bekommt die Ausstattung Boost, die zusätzlich über Sitz- und Lenkradheizung, einen größeren Touchscreen und eine Ladeschale für Smartphones verfügt. BYD gewährt auf das Gesamtfahrzeug 6 Jahre bzw. 150.000 Kilometer Garantie, speziell auf den Akku sind es 8 Jahre oder 200.000 Kilometer.
Langsames Laden
Während die Chinesen bei der Komfort- und Infotainmentausstattung großzügig sind, sparen sie bei der Ladetechnik. Mehr als 65 kW sind selbst am Schnelllader nicht drin. Ende 2025 will BYD vom Atto 2 die Version Comfort nachreichen, die dann einen größeren Akku für 420 Kilometer Reichweite sowie eine bessere Schnellladetechnik bieten soll, die ein Befüllen von 10 auf 80 Prozent auf 25 Minuten erlauben soll. Die Topversion wird vermutlich um 37.000 bis 38.000 Euro kosten.
Offenbar weiß BYD, dass es der Atto 2 trotz seines Startpreises von ungefähr 30.000 Euro in diesem Segment schwer haben könnte, und setzt deshalb auch auf Symbolik: Die Rückleuchten erinnern an die Ziffer Acht, die in China als Symbol für Glück gilt.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen SP-X und dpa