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Tesla: Hamburger Service-Center bleibt dicht – Kunden sauer


Service-Center seit Monaten dicht
Tesla-Fahrer schäumen vor Wut

Von t-online, mab

06.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Dauerbaustelle: Das Tesla-Center in Hamburg-Wandsbek ist seit Monaten dicht.Vergrößern des Bildes
Dauerbaustelle: Das Tesla-Center in Hamburg-Wandsbek ist seit Monaten dicht. (Quelle: IMAGO/Hanno Bode)
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Tesla lässt seine Hamburger Kunden im Regen stehen: Seit Monaten bleibt das Service-Center geschlossen. Selbst für einen Reifenwechsel müssen die Fahrer nach Kiel oder Bremen – für viele ein Ärgernis.

Im Hamburger Stadtteil Wandsbek steht die Tesla-Werkstatt seit August 2024 still. Was früher Teslas größtes Service-Center in Deutschland war, ist heute eine Baustelle – und für viele Kunden ein Ärgernis. Seit Monaten warten sie vergeblich auf Reparaturen oder Wartungsdienstleistungen.

Ankündigung ohne konkrete Perspektive

Die Eröffnung des Service-Centers an der Helbingtwiete im Herbst 2020 weckte große Erwartungen – die längst einer noch größeren Enttäuschung wichen. Und einer großen Ungewissheit.

Im August hatte Tesla zwar Renovierungsarbeiten angekündigt und die vorübergehende Schließung des Standorts bekannt gegeben. Nun heißt es jedoch auf der Website des Unternehmens lediglich: "Service temporär wegen Umbauarbeiten geschlossen."

Immerhin hat Tesla einen guten Rat für seine Kunden: Wer in die Werkstatt muss, soll demnach einen Termin "in einem der umliegenden Servicecenter wie Kiel-Gettorf oder Bremen" vereinbaren – beide sind mehr als 100 Kilometer entfernt.

Einen Termin für die Wiedereröffnung nannte der Hersteller hingegen nicht. Inzwischen heißt es, dass der Werkstattbetrieb voraussichtlich in der zweiten Dezemberhälfte wieder anlaufen soll. Ein vollständiger Betrieb sei jedoch frühestens ab Januar 2025 zu erwarten.

Frust bei den Kunden

Die Kunden in Hamburg sind skeptisch – und zunehmend frustriert. "Tesla ist unmöglich und frech. Machen einfach mal ihr Servicecenter für ein paar Monate zu und halten es schlichtweg nicht für notwendig, darüber mal zu informieren", beschwert sich ein enttäuschter Google-Nutzer.

Ein anderer Kunde meckert: Er solle seine in Hamburg eingelagerten Winterreifen in Bremen wechseln lassen – mit einer Wartezeit von 45 Tagen.

Was steckt hinter den Problemen?

Insider berichten von gewaltigen Personalengpässen. Mehrere Mitarbeiter sollen zuletzt gekündigt oder Aufhebungsverträge unterschrieben haben. "Sie haben massive Probleme, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, die unter den derzeitigen Bedingungen dort arbeiten möchten", sagt ein Insider.

Probleme mit der Belegschaft sind für Tesla nichts Neues. Im Werk Grünheide etwa klagte die IG Metall über überlastete Mitarbeiter, das Management wiederum beschwerte sich über einen Krankenstand von bis zu 15 Prozent. Die Reaktion der Führung: Hausbesuche bei krankgeschriebenen Beschäftigten.

Um die Situation zu verbessern, sucht das Unternehmen nun Personal. Sechs Stellen im Bereich "Vehicle Service" sind ausgeschrieben – vom Kfz-Mechatroniker bis hin zum Standortleiter. Tesla verspricht "eine inspirierende Unternehmenskultur, in der Innovation, Teamwork und Leidenschaft im Mittelpunkt stehen".

Verwendete Quellen
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