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Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr: Hier fahren Busse und Bahnen nicht


Mehrere Bundesländer betroffen
Streiks: Hier stehen Busse und Bahnen still

Von reuters, dpa, lhe

Aktualisiert am 05.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Verdi ruft zum Warnstreik in Verkehrsbetrieben aufVergrößern des Bildes
Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Kreis Plön in Schleswig-Holstein streiken. (Quelle: Bodo Marks/dpa/dpa-bilder)
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Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss in einigen Bundesländern starke Nerven haben. In manchen Regionen stehen Busse und Bahnen still.

In der Tarifrunde für Betriebe im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kündigt Verdi neue Streiks in mehreren Bundesländern an. Die Gewerkschaft teilte mit, bis zum zweiten Verhandlungstermin am 11. November werde es diese Woche weitere Arbeitskämpfe geben. Man wolle den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) werden die Löhne und Gehälter für rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern verhandelt – Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, der Schienennahverkehr, aber auch Güterbahnen.

So fallen etwa in Teilen Baden-Württembergs am Mittwoch und Donnerstag Busse und Bahnen aus. Betroffen seien Strecken im Rhein-Neckar-Gebiet, in Karlsruhe, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Ulm-Oberschwaben und Heilbronn-Neckar-Franken, teilte die Gewerkschaft mit.

Streiks bereits im Oktober

In der Region Hannover werden am Mittwoch und Donnerstag Busse des Verkehrsunternehmens Regiobus stillstehen. Besonders auf den Schnellbuslinien, die Hannover mit dem Umland verbinden, sei mit Ausfällen zu rechnen, sagte ein Verdi-Sprecher. Weitere Regionen in anderen Bundesländern sind ebenfalls betroffen.

"Die erste Verhandlungsrunde hat leider einmal mehr gezeigt, dass am Verhandlungstisch häufig nicht das bessere Argument zählt, sondern oft die Sprache des wirtschaftlichen Drucks entscheidend ist", sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert. Bereits im Oktober war es in Dutzenden Betrieben zu Streiks gekommen.

Der Arbeitgeberverband (AGVDE) hat vor Ende der Friedenspflicht eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten und war laut Verdi in der ersten Verhandlungsrunde nicht bereit, diese Offerte zu verbessern. Von 1.300 Euro Inflationsausgleichsprämie, die im Tarifbereich noch steuerfrei gezahlt werden kann, wurden demnach nur 600 Euro angeboten, kritisierte die Gewerkschaft.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur rtr
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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