A-Klasse vor dem Abschied Nach 27 Jahren: Aus für Mercedes-Modell
Bye-bye, Baby-Benz: Mit kleinen Autos verdient man kein großes Geld. Deshalb stellt Mercedes seine A-Klasse ein. Vorher gibt es noch ein Sondermodell, das nicht nur das Budget der Käufer belastet.
Die Tage der A-Klasse sind gezählt: Mercedes macht Schluss mit dem Baby-Benz. Der Autobauer legt seinen Fokus auf große Luxusautos, die viel mehr Geld einbringen sollen. Deshalb fliegt das Kompaktmodell nach vier Generationen und 27 Jahren aus dem Angebot.
Noch in diesem Jahr kommt das Aus
Für das Jahr 2025 würde der reguläre Modellzyklus der A-Klasse einen Nachfolger vorsehen. Aber den wird es nicht mehr geben: Schon Ende 2024 stellt Mercedes die Baureihe ein.
Die Tochtermarke AMG, zuständig für große Spoiler und laute Motoren, verabschiedet sich schon jetzt von der A-Klasse – und zwar standesgemäß: Am Firmensitz in Affalterbach (Baden-Württemberg) zeigt sie nun den neuen A 45 S 4Matic+, der nicht nur leistungsmäßig an die Grenzen des Verträglichen geht.
Das geschmacklich recht gewagte Sondermodell trägt ein markantes Grün mit gelben Streifen und steht auf mattschwarzen 19-Zoll-Schmiederädern mit ebenfalls gelben Akzenten. Gelb sind auch die Ziernähte an Sportsitzen und Lederlenkrad. Und als ob das alles niemandem auffallen würde, gibt es auch noch Plaketten und Schriftzüge im Cockpit, die auf die Besonderheit des Wagens aufmerksam machen.
Unverändert bleibt der Antrieb: ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 310 kW/421 PS und Allradantrieb. Das Basisfahrzeug kostet rund 74.000 Euro, für das bunte Editions-Paket kassiert AMG weitere 14.300 Euro.
Der Elchtest machte sie berühmt
1997 kippte die A-Klasse beim Spurwechsel-Fahrmanöver auf die Seite – drei Tage nach dem Marktstart. Mercedes musste einen Schleuderschutz in alle Autos einbauen. Das war der Durchbruch für das ESP.
Was kommt nach der A-Klasse?
Laut Medienberichten will Mercedes die A-Klasse durch eine neue Sports Utility Limousine (SUL), was im Grunde ein SUV mit Fließheck ist, ersetzen. Dieses Modell soll 2025 auf den Markt kommen. Dabei dürfte es sich um einen elektrisch angetriebenen CLA handeln, der allerdings deutlich mehr kosten dürfte als bislang. Daneben soll es im Einsteiger-Segment nur noch zwei SUVs geben (GLA und GLB).
Damit wäre übrigens auch das Aus der B-Klasse besiegelt. Der Kompaktvan bleibt aber bis 2026 im Angebot.
- Nachrichtenagentur SP-X
- Eigene Recherche