Wichtige Änderungen im Innenraum VW gibt Ausblick auf Golf-Facelift
Auf der CES in Las Vegas (bis 12. Januar 2024) zeigt VW einen KI-Assistenten. Gleichzeitig gibt der Konzern einen Ausblick auf das Facelift des Golf 8.
Seit seinem Start im Dezember 2019 hat der VW Golf 8 allerhand Kritik einstecken müssen: Tester und Kunden kritisierten die Materialanmutung im Innenraum, vor allem aber die fehlerhafte Software und die schlechte Bedienbarkeit des kompakten Klassikers.
Jahrzehntelang war der Golf ein Paradebeispiel dafür, wie sich ein Auto intuitiv bedienen lässt: Hineinsetzen, Motor starten, losfahren – die Schalter und Hebel erklärten sich von selbst. Beim Golf 8 wollte Volkswagen mit alten Traditionen brechen, den Klassiker digitalisieren und für die Zukunft fit machen. Statt Tasten gab es jetzt berührungsempfindliche Touchflächen auf dem Lenkrad, bei der Klimasteuerung fielen Drehregler zugunsten von sogenannten Slidern weg. Bei den Kunden kam das nicht gut an.
Mit dem kommenden Facelift schärfen die Wolfsburger die Optik des Golf nach und drehen einige Entwicklungen wieder zurück. Einen ersten Eindruck gibt es auf der CES in Las Vegas – mit Tarnfolie außen, aber ungetarntem Cockpit.
Die Optik wird nachgeschärft
Was bereits erkennbar ist: Die Grundform ändert sich nur in Details, die Frontscheinwerfer scheinen deutlich schmaler auszufallen als bisher. Das glattere Logo kommt bereits bei den elektrischen ID.-Modellen zum Einsatz und kann beleuchtet werden. Ob das auch in Deutschland kommt, ist noch nicht klar. Am stark getarnten Heck kann man erkennen, dass sich die Form der Rückleuchten nicht ändern wird, aber die sogenannte Leuchtengrafik.
Größere Änderungen im Innenraum
Deutlich stärker fallen die Veränderungen im Innenraum aus: Die Touchflächen auf dem Lenkrad sind verschwunden, stattdessen gibt es wieder klassische Tasten. Neu ist auch das vergrößerte Zentraldisplay: Es steht künftig frei auf dem Instrumententräger und ist nicht mehr optisch mit dem Bildschirm für Tacho und Co. verbunden.
VW setzt künftig auf ChatGPT
Auf der CES hat Volkswagen verkündet, dass künftig der Chatbot ChatGPT in Autos der Marke integriert wird. Die Software, die Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen bilden kann, werde innerhalb des hauseigenen Sprachassistenten IDA verfügbar sein, kündigte der Autobauer an. Umgesetzt wird die Integration mit dem Sprachsoftware-Spezialisten Cerence, dessen Lösung in IDA eingesetzt wird. ChatGPT soll vom zweiten Quartal an in mehrere Serienfahrzeuge kommen.
Die Idee ist, die Kommunikation mit dem Auto natürlicher zu machen und Volkswagens Sprachassistenz-Software bei mehr Fragen über die Bedienung von Fahrzeugsystemen hinaus helfen zu lassen. Volkswagen wird nach eigenen Angaben der erste Volumenhersteller sein, der ChatGPT in Serienfahrzeuge einbaut.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Pressematerial von Volkswagen