Probleme mit der Abschleppöse Rückruf für beliebtes Mercedes-SUV
Rückruf für das beliebteste Fahrzeug von Mercedes-Benz: Beim GLC kann es Probleme mit einem wichtigen Bauteil geben.
Der GLC ist ein echter Bestseller: 342.900 Autos dieser Modellreihe hat Mercedes allein 2022 verkauft. Damit ist das SUV das meistverkaufte Auto der Marke. Entsprechend umfangreich ist ein wichtiger Rückruf, den das Kraftfahrtbundesamt (KBA) veröffentlicht hat.
70.658 GLC müssen weltweit in die Werkstätten. Der Grund: Bei Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum 2021 bis 2023 kann ein Gewinde im vorderen Querträger fehlerhaft sein, in das die Abschleppöse eingeschraubt wird. Die Konsequenz: Die Schraubverbindung kann sich während eines Abschleppvorgangs lösen. Das bedeutet, dass abschleppendes und abgeschlepptes Fahrzeug mitten im Verkehr plötzlich durch eine abreißende Abschleppstange voneinander getrennt werden könnten. Das abgeschleppte Auto könnte also einfach stehen bleiben. Für andere Verkehrsteilnehmer ist das extrem gefährlich, auch durch umherfliegende Teile könnten Verletzungen entstehen.
So viele GLC sind in Deutschland betroffen
Deutschlandweit sind von der Aktion Behördenangaben zufolge 15.582 GLC betroffen. Da es sich um einen behördlichen und keinen freiwilligen Rückruf handelt, werden die Halter aller betroffenen Fahrzeuge angeschrieben und in die Werkstätten gebeten. Falls Sie noch kein Schreiben erhalten haben, können Sie sich an Ihre Vertragswerkstatt oder direkt an Mercedes-Benz wenden.
Die Fachleute in den Werkstätten werden das Gewinde im vorderen Querträger überprüfen und gegebenenfalls nacharbeiten. Falls dies in einzelnen Fällen nicht möglich ist, muss der komplette Querträger ausgetauscht werden.
Beim KBA läuft der Rückruf unter der Referenznummer 013159, bei Mercedes wird er unter dem Code 6290004 geführt.
- kba-online.de: Rückrufdatenbank
- group.mercedes-benz.com: "Mercedes-Benz beendet 2022 mit starkem Absatzquartal bei Top-End- und Elektromodelle"